Alt 26.05.09, 12:57
Optimisten auf dem Vormarsch!
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Es gibt sie wieder, die so genannten Bullen, die optimistisch für den weiteren Verlauf im DAX gestimmt sind. Jüngste Umfragen zeigen, dass sich die Stimmung langsam aufhellt. Interessant ist dies vor allem im Zusammenhang mit dem Rücksetzer, den es nach dem Überwinden der runden Zahl von 5.000 Punkten gegeben hat. Gemäß der Erwartung, dass ein Anleger besonders von steigenden Kursen ausgeht, wenn er sich bereits eingedeckt hat, bedeutet eine steigende Anzahl von Optimisten auch eine steigende Anzahl von Akteuren, die investiert sind.

Positionen wechseln in die „schwachen Hände“?

André Kostolany bezeichnete die Anleger, die am Ende einer Aufwärtsbewegung auf den fahrenden Zug aufspringen, als die „schwachen Hände“. Sind nun diese „schwachen Hände“ präsent, die sich durch die Zunahme an Optimisten zeigen? Noch herrscht zwischen Bullen und Bären ein ausgewogenes Verhältnis, von Euphorie ist nach wie vor nichts zu spüren. Allerdings hatten wir zuletzt auch darauf aufmerksam gemacht, dass der „Kursziel-Indikator“ ebenfalls Warnzeichen abgibt. Wir haben zu diesem Thema einige Zuschriften erhalten, weshalb wir noch einmal kurz auf diesen „Indikator“ eingehen möchten. Als „Kursziel-Indikator“ bezeichnen wir die Kursziele diverser Analysten für den kurz- bis mittelfristigen DAX-Verlauf. Waren diese Kursziele noch vor einigen Wochen meist im Bereich der bisherigen Jahrestiefs, hellt sich auch hier mittlerweile die Stimmung auf. So gibt es den einen oder anderen Analysten, der erwartet, dass die Rally durchaus bis auf 6.000 Punkte reichen könnte. Noch ist dies nicht Besorgnis erregend. Wenn aber die Ziele wieder in Richtung 8.000 Punkte rücken und das eine oder andere Magazin damit titelt, sollten die Warnlampen angehen!

Short-Squeeze immer noch möglich!

Bislang ist der so genannte „Short-Squeeze“ ausgeblieben, da die bisher investierten Anleger sich von Beständen getrennt haben, die von denen dankbar aufgenommen wurden, welche die Rally bislang verpasst haben. Sollte aber die „starken Hände“, die Gewinne mitnehmen, geringer werden und die „schwachen Hände“ aufgrund weiter steigender Kurse erhöhten Druck zum Einstieg haben, könnten die Aktienkurse kurzfristig noch einmal einen deutlichen Satz nach oben machen. Da der Markt aber andererseits weiterhin überhitzt ist, bleibt die Gefahr einer Korrektur weiterhin vorhanden. Momentan überwiegen aber aus Sicht der Stimmung (noch) die positiven Vorzeichen.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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