Beitrag gelesen: 2563 x |
||
NEW YORK (Dow Jones) - Nach den deutlichen Abschlägen am Freitag profitiert die Wall Street zum Wochenstart von einer kräftigen Erholungsbewegung. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewinnt gegen 16.50 Uhr MESZ 85 Punkte oder 0,8% auf 11.093 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,7% oder 8 auf 1.195 Punkte und liegt damit wieder nahe der wichtigen Marke von 1.200 Punkten. Der Nasdaq-Composite zieht um 21 Punkte oder 0,9% auf 2.483 Punkte an.
Der nationale Index der Einkaufsmanager (ISM) im verarbeitenden Gewerbe hat sich etwas besser als erwartet entwickelt und zugleich den höchsten Stand seit Juni 2004 erreicht. Im April liegt der Einkaufsmanagerindex bei 60,4 Punkten nach 59,6 und übertraf damit die Erwartungen der Marktteilnehmer leicht. Auch die Subkomponenten zeigen sich robust. Der Index der bezahlten Preise liegt weiterhin sehr hoch bei 78,0 nach 75,0. Vor allem das erneut hohe Niveau der Auftragseingänge und der neuerliche Anstieg der Beschäftigungskomponente wertet die Helaba als Signal für eine Fortsetzung der Erholung in der Industrie. Die eine Stunde vor Handelsstart veröffentlichten Ausgaben der Verbraucher in den USA sind im März doppelt so stark gewachsen wie ihre Einnahmen. Die Sparquote ging auf den niedrigsten Wert seit 18 Monaten zurück. Die Ausgaben der Verbraucher erhöhten sich im März verglichen mit dem Vormonat um 0,6%, was der Prognose von Volkswirten entsprach. Für die Einkommen wurde ein Anstieg von 0,3% vermeldet, womit ebenfalls die Konsensprognose erfüllt wurde. Nachdem die Banken im Fahrwasser von Goldman Sachs am Freitag die Börse nach unten gezogen hatten, erholt sich der Sektor zum Wochenstart deutlich. So legt die Aktie von Goldman Sachs um 1,9% auf 147,98 USD zu, J.P. Morgan gewinnen 1,6% auf 43,24 USD. Gegen den Trend schwach tendieren Alcoa, die 2,6% auf 13,08 USD nachgeben und damit derzeit schwächster Wert im DJIA sind. Die beiden Fluggesellschaften United und Continental haben erwartungsgemäß ihren Zusammenschluss angekündigt. Die neue Gesellschaft soll United Continental Holdings heißen. Das Transaktionsvolumen wird auf 3,15 Mrd USD beziffert. Die Wettbewerbsbehörde muss der Fusion noch zustimmen. Im Rahmen der Fusion bekommen die Continental-Aktionäre für eine Aktie 1,05 Stammaktien von United. Die Aktionäre von United werden an dem neuen Konzern 55% halten und die Aktionäre von Continental 45%. Der Zusammenschluss der United Airlines bzw ihrer Holding UAL Corp mit der Continental Airlines Inc hatte sich schon seit längerem abgezeichnet. Gemessen an den geflogenen Passagiermeilen ist die fusionierte Gesellschaft um 8% größer als Wettbewerber Delta Air Lines und kommt in den USA auf einen Marktanteil von 21%. UAL erhöhen sich um 2,6% auf 22,23 USD und Continental steigen um 2% auf 22,78 USD. DJG/DJN/thl/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|