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NEW YORK (Dow Jones) - Nach dem ordentlichen Kursgewinn des Vortags dürfte Zurückhaltung vor dem Wochenende Wall Street kaum verändert in den Freitag starten lassen. Darauf lassen zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf bedeutende US-Aktienindizes schließen. Bis 15.00 Uhr MESZ sinkt der Future auf den S&P-500-Index um 0,1%, der Nasdaq-100-Future zeigt sich unverändert. "Das Thema eines griechischen Staatsbankrotts ist noch nicht endgültig vom Tisch, auch die vorbörslichen Zahlen zum US-BIP im ersten Quartal haben keine Kaufgründe geliefert", sagt ein Händler.
Im Auftaktvierteljahr ist die Wirtschaftsleistung der USA um annualisiert 3,2% gegenüber dem Vorquartal gestiegen, Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen jedoch eine Zunahme um 3,3% erwartet. Dafür hat der Private Konsum, von dem die größte Volkswirtschaft der Welt in hohem Maße anhängt, so stark wie seit drei Jahren nicht mehr zugelegt. Vor diesem Hintergrund könnte die für den Sitzungsverlauf erwartete zweite Veröffentlichung des von der Universität Michigan ermittelten Verbrauchervertrauens für April sorgen. Ökonomen prognostizieren einen Indexstand von 71,0 nach 69,5 Punkten anlässlich der ersten Veröffentlichung. Darüber hinaus wird der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im April erwartet. Einige Ökonomen sehen in ihm einen guten Vorläufer für den am Montag auf dem Programm stehenden landesweiten ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe. Hier lautet der Volkswirtekonsens auf 60,0 nach 58,8 Punkten im März. Unter den Einzelwerten dürften Chevron im Zentrum des Anlegerinteresses stehen. Der Ölkonzern hat vor der Eröffnungsglocke seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht und damit die Markterwartungen klar übertroffen. In diesem Zeitraum verdiente Chevron 2,27 USD je Aktie, Analysten hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich mit 1,95 USD je Aktie gerechnet. Im vorbörslichen Handel fallen die Aktien jedoch 0,2% zurück. Unter kräftigerem Druck stehen die Titel von McAfee, für die es um 11% nach unten geht. Der Hersteller von Antiviren-Software hat mit seinem Ausblick auf das zweite Quartal die Schätzungen des Marktes verfehlt und auch mit den Erstquartalszahlen die Erwartungen nicht erfüllt. KLA-Tencor verbessern sich um rund 1%. Der Ausrüster der Halbleiterhersteller hat in seinem dritten Quartal 0,33 USD je Aktie verdient nach einem Minus von 0,49 USD im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Umsatz betrug 478 Mio USD und übertraf die Prognosen der Analysten von 473,5 Mio. Positive Konjunkturdaten und gute Unternehmenszahlen haben am Donnerstag dem Dow-Jones-Index den stärksten Tagesgewinn seit zwei Monaten beschert. Auch eine sich nun abzeichnende Lösung der Probleme in Griechenland stützte das Sentiment, nachdem dies in den vergangenen Tagen zusammen mit den Abstufungen durch Standard & Poor's den Markt belastet hatte. Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 1,1% oder 122 Punkte auf 11.167. Der S&P-500-Index schloss mit einem Aufschlag von 1,3% oder 15 Punkten bei 1.207. Der Nasdaq-Composite-Index legte um 1,6% oder 40 Punkte auf 2.512 zu. DJG/DJN/jej/cln Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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