Alt 10.12.13, 17:04
Standard XETRA-SCHLUSS/Die Zeit wird knapp für die Jahresend-Rally
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Am Dienstag war für die Bullen am deutschen Aktienmarkt nicht viel zu holen. Ohne stärkere Impulse von den Notenbanken, der Konjunktur oder den Unternehmen verlor der DAX 0,9 Prozent auf 9.114 Punkte. Auch die Nebenwerte im MDAX und TecDAX gaben überwiegend nach. Die viel zitierte Kurs-Rally zum Jahresende blieb also erneut aus. "Stattdessen nahmen Anleger lieber Kursgewinne mit. Immerhin hat der DAX mit einem Anstieg von 20 Prozent bislang ein gutes Jahr hinter sich", sagte ein Händler.

Stärkster Kursverlierer im DAX waren die Aktien der Merck KGaA, die 2 Prozent einbüßten. Zwar hat die Bank of America Merrill Lynch das Kursziel für die Papiere auf 125 Euro erhöht. Gleichzeitig bestätigte der US-Broker jedoch die Einschätzung der Aktie als "Underperformer".

Größter Kursgewinner im DAX waren Commerzbank-Aktien, die um 2,7 Prozent zulegten. Obwohl das Papier von den Tiefständen von Anfang Juli bereits um 90 Prozent nach oben geschossen ist, war es erneut ein Kauf. Trotz der jüngsten Kurs-Rally zählen Commerzbank noch immer zu den am niedrigsten bewerteten europäischen Bankenaktien.

Aktien von EADS verbilligten sich dagegen um 2,7 Prozent. Zwar will der Konzern bei Rüstung, Raumfahrt und Verwaltung insgesamt 5.800 Stellen streichen. Im Handel waren die Erwartungen jedoch zuvor schon höher gesteckt, Beobachter hatten mit einem Abbau von bis zu 8.000 Stellen gerechnet.

Die Papiere des Pharmahändlers Celesio verloren 1 Prozent. Hier könnte die Übernahme des Unternehmens durch den US-Konzern McKesson ins Wackeln geraten. Denn der Hedgefonds Elliott, der über Aktien und Wandelanleihen etwa zu einem Viertel an Celesio beteiligt ist, will seinen Anteil nicht veräußern.

Kursaufschläge verbuchten die Aktien der RTL Group und von ProSiebenSAT.1. Die Deutsche Bank ist für den Mediensektor im kommenden Jahr optimistisch gestimmt: "Wir mögen die deutschen Fernsehsender, weil die Bewertung der Aktien verlockend bleibt in einem stetig sich verbessernden Anzeigenmarkt", argumentierte die Deutsche Bank.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/ros

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