Alt 25.07.14, 17:05
Standard XETRA-SCHLUSS/Vorsicht vor dem Wochenende drückt DAX nach unten
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Am deutschen Aktienmarkt sind die Kurse zum Wochenausklang deutlich zurückgekommen. Der DAX verlor 150 Punkte oder 1,5 Prozent auf 9.644 Punkte, auch in der zweiten Reihe gaben die Kurse deutlich nach. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen und terminmarktorientierte Verkäufe zum Absichern von Positionen.

"Wegen der vielen Krisen auf der Welt gehen Anleger lieber ohne große Bestände oder nur abgesichert durch das Wochenende", sagte ein Händler. Im späten Geschäft wurde der DAX zeitweise regelrecht nach unten durchgereicht. Grund waren Berichte, nach denen EU-Ratspräsident Herman van Rompuy Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen habe.

Außerdem fielen auch die Kurse in den USA zurück. "Die Verkäufe in den DAX-Werten treffen auf einen dünnen Markt mit geringer Aufnahmebereitschaft, deshalb sind die Verluste relativ groß", so ein weiterer Marktteilnehmer.

Ein schwacher ifo-Geschäftsklima-Index mahnte ebenfalls zur Vorsicht. Das Konjunkturbarometer ist unerwartet stark gefallen. Grund sind die Exportaussichten die unter den geopolitischen Krisen leiden.

Unter Druck standen so auch vor allem die Autohersteller und ihre Zulieferer. VW verloren 1,8 Prozent und Daimler 1,7 Prozent. Infineon gaben um 3,5 Prozent nach, Conti um 2,6 Prozent. Im SDAX fiel der Kurs von Bertrandt, einem Unternehmen für Ingenieurdienstleistungen rund um das Auto, mit einer Verkaufsempfehlung des Bankhauses Metzler um 6,2 Prozent.

Dem Druck entziehen konnten sich Morphosys, die 4 Prozent gewannen. Merrill Lynch hat die Aktien des Biotech-Unternehmens zum Kauf empfohlen. Im DAX erholten sich Commerzbank um weitere 0,6 Prozent. Gestützt wurde die Stimmung durch gute Branchenvorlagen, so von einem guten Quartalsbericht der Royal Bank of Scotland (RBS).

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com
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