Alt 30.01.18, 14:55
Standard US-Vorgaben bremsen DAX – Ölpreise geben nach – Dt. Inflationsrate überraschend gesunken
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Der Dow Jones hatte gestern an der Wall Street in New York bei 26.436 Punkten mit 0,7 Prozent schwächer geschlossen. Auch an den asiatischen Märkten gaben die Notierungen größtenteils nach.

Somit rutschte auch der DAX schon zu Beginn des heutigen Handelstages zunächst unter die Marke von 13.300 Punkten. Aktuell liegt das deutsche Börsenbarometer bei 13.210 Zählern mit 0,9 Prozent im Minus.

Experten zufolge wirken sich derzeit vor allem die weiter steigenden Anleihezinsen negativ auf den Aktienmarkt aus.

Unterdessen haben auch die Ölpreise weiter nachgegeben. Ein Fass der Sorte Brent zur Auslieferung im März kostet aktuell 68,76 US-Dollar. Der entsprechende Future der US-Leichtölsorte WTI notiert bei 64,92 US-Dollar.

Zum Ende der vergangenen Woche hatten die Ölpreise noch den höchsten Stand seit Ende 2014 erreicht. Vor allem der schwächer tendierende US-Dollar hatte sich hier ausgewirkt. Jetzt rückt aber die steigende Fördermenge in den USA wieder zunehmend in den Fokus. Am Abend werden neue Daten des Interessenverbandes American Petroleum Institute (API) zu den Ölreserven in den USA erwartet.

Die Inflationsrate in Deutschland hat sich im Januar überraschend abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach einer vorläufigen Erhebung mit. Im Dezember hatte die Rate noch bei 1,7 Prozent gelegen. Volkswirte hatten für den Januar eine unveränderte Rate erwartet.

Gegenüber Dezember fielen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent. Erwartet wurde hier ein Rückgang von 0,6 Prozent.

Die endgültigen Ergebnisse für Januar 2018 werden am 14. Februar 2018 veröffentlicht.

Gerüchte um Anteilseigner belasten Deutschen Bank

Die Aktien der Deutschen Bank gehören heute zu den schwächsten Werten im DAX. Der Kurs rutschte bisher um 2,9 Prozent auf 15,04 Euro. Es gibt Gerüchte um einen wichtigen Anteilseigner.

Die HNA Group soll ihre Gläubiger über eine Finanzierungslücke im ersten Quartal informiert haben. Dies wurde heute von der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf damit vertraute Personen bekannt gegeben. Der Bericht weckt offenbar erneut Sorgen, dass sich HNA von Beteiligungen trennen könnte, um sich Geld zu beschaffen.

Die HNA Group soll derzeit knapp zehn Prozent der Anteile an der Deutschen Bank halten und ist damit der größte Aktionär des Instituts.

Zahlen von SAP durch starken Euro eingetrübt

Europas größter Softwarehersteller SAP ist im traditionell starken Schlussquartal vom starken Euro gebremst worden. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 2,36 Milliarden Euro stabil gehalten werden. Damit haben die Walldorfer operativ weniger verdient als von Analysten erwartet. Der Umsatz wuchs um ein Prozent auf 6,81 Milliarden Euro. Ohne Wechselkurseffekte wären die Zahlen um rund sechs Prozent gewachsen.

Die operative Marge ging zwar auch im vierten Quartal zurück. Auf Basis konstanter Wechselkurse habe SAP aber im vierten Quartal die Trendwende eingeleitet, sagte Finanzchef Luka Mucic. Für das nehme sich das Unternehmen zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder einen Anstieg der operativen Marge vor.

Größter Wachstumstreiber blieb das Geschäft mit Software zur Miete aus dem Internet, das sogenannte Cloud-Geschäft.

Unter dem Strich kletterte der Nettogewinn im vierten Quartal vor allem wegen niedrigerer Steuern um mehr als ein Fünftel auf 1,87 Milliarden Euro.

Mit diesen Ergebnissen hat SAP die Finanzziele für 2017 erreicht. Die Aktien gaben heute um 1,4 Prozent auf 90,84 Euro nach.


Börse Stuttgart TV

Am vergangenen Freitag besuchte nach langer Zeit mal wieder ein US-Präsident das Welt-Wirtschafts-Forum in Davos. Doch bereits vor seiner eigentlichen Ankunft in der Schweiz schien Donald Trump im Mittelpunkt der Diskussionen zu stehen. Es ging mal wieder um die Thematik „America First“… Roland Hirschmüller von der Baader Bank sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im neutralen Bereich. In dieser Phase war kein klarer Trend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar.


Trends im Handel

An der Euwax waren zudem vor allem auch Knock-out-Calls auf Continental gesucht.

Auch Knock-out-Calls auf Lanxess wurden heute wieder überwiegend gekauft.

Knock-out-Calls auf die Vorzugsaktien von Sartorius waren eher auf der Verkaufsseite zu finden.

Dies gilt auch für Call-Optionsscheine auf Alibaba und Apple.

Dafür kaufte eine Reihe von Anlegern Calls auf Netflix.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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