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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag erstaunlich robust gezeigt. Denn der Optimismus nahm trotz der anstehenden Notenbankentscheide weiter zu, was zuweilen Verwunderung auslöste. Gewinnmitnahmen blieben die Ausnahme. Der DAX stieg um 0,9 Prozent auf 16.098 Punkte. Die Woche wird von den Zinsentscheidungen von gleich vier Notenbanken dominiert. So der US-Notenbank, der EZB, der japanischen und der chinesischen Zentralbank. Dass sich die Märkte in ihren Erwartungen nicht sicher sein können, zeigten vergangene Woche die Zinserhöhungen in Australien und Kanada. Beide kamen unerwartet.
Auch warnten einige Strategen, der Markt könne zu leichtfertig beim Blick auf die kommende Zinspolitik der US-Notenbank sein. Zwar war Konsens, dass die Fed zur Wochenmitte eine Zinserhöhungspause einlegen werde. Allerdings dürfte die Fed schon im Juli oder September mit weiteren 25 Basispunkten nachlagen, hieß es im Handel. VW mit Konzernumbau gesucht Volkswagen gewannen im DAX 2,5 Prozent - dank Aussagen zur künftigen Strategie. Der Vorstand bereite einen Konzernumbau vor, dazu sollen die Kosten sinken, berichtete das Handelsblatt. Die Massenfertigung von Volkswagen, Seat und Skoda soll zusammengelegt werden und die Rendite so auf 8 Prozent steigen. Im Schlepptau zogen auch andere Automobilwerte an: Bei Daimler Truck ging es 2,2 Prozent höher, bei BMW um 1,9 Prozent. Adidas kletterten um 5,5 Prozent und über die Marke von 168 Euro. Die Analysten von Bernstein hatten das Kursziel auf 190 Euro erhöht. Hensoldt verteuerten sich um 5,2 Prozent nach einer Kaufempfehlung durch Kepler. Auch bei Rheinmetall ging es höher - um 3,6 Prozent. Hier trieben Aussagen von Chef Armin Papperger, der mittelfristig eine deutlich höhere Bewertung für sein Unternehmen anstrebt. Thyssenkrupp hinkten mit plus 0,5 Prozent hinterher. Zwar will der Stahlkonzern die Wasserstofftochter Nucera noch im Juni an die Börse bringen, jedoch die Mehrheit behalten. Zum genauen Volumen wurden bislang keine Angaben gemacht. "Das Problem ist das, was bleibt", kommentierte ein Marktteilnehmer. Das Stahlgeschäft sei zuletzt verlustträchtig gewesen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/flf/raz (END) Dow Jones Newswires June 12, 2023 11:51 ET (15:51 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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