Alt 14.06.12, 14:02
Standard Etwas leichter nach Konjunkturdaten
Beitrag gelesen: 269 x 

Die Schaukelbörse an Wall Street könnte am Donnerstag erst einmal ein Ende finden. Seit nunmehr sieben Sitzungen wechseln sich schön regelmäßig Tage mit Verlusten und Gewinnen ab. Doch aktuell laufen die US-Futures leicht nach unten und damit in dieselbe Richtung wie am Vortag. Die Schunkelei der jüngsten Zeit belegt, dass es den Investoren aktuell an einer klaren Idee für die weitere Richtung fehlt. Der S&P-Futures wied der Nasdaq-Futures verlieren je 0,1 Prozent. Vorbörsliche Konjunkturdaten waren insgesamt einen Tick schlechter als erwartet. Die Verbraucherpreise sind wie erwartet etwas zurückgegangen, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind unerwartet gestiegen und das Leistungsbilanzdefizit fiel höher aus als prognostiziert.

An den europäischen Börsen geht es unterdessen nervös auf und ab, wobei die Verkäufe überwiegen. Ein Grund für die hektischen Schwankungen ist der große Verfalltag am Freitag, wie Teilnehmer sagen. Im Fokus steht daneben aber selbstredend weiterhin die Eurokrise. Die Renditen der spanischen zehnjährigen Anleihen bewegen sich in lichten Höhen, nämlich um die sieben Prozent. Gleich zwei Ratingagenturen, Moody's und Egan-Jones, haben am Mittwoch Spanien abgestuft. Italien konnte zwar Anleihen im Volumen von 4,5 Milliarden Euro an den Investor bringen, musste aber dafür bei den Zinsen tiefer in die Tasche greifen. Und im Hintergrund spukt weiterhin das griechische "Grexit"-Gespenst und lehrt die Anleger das Fürchten. Am Sonntag wird in dem südosteuropäischen Land gewählt. Es droht eine Debatte um den Austritt aus der Eurozone.

Unterdessen notieren die US-Anleihen etwas niedriger. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt dem ensprechend auf 1,61 Prozent. Der Euro steht bei 1,2577 Dollar und hat sich damit gegenüber dem Mittwochnachmittag wenig bewegt. Auch der WTI-Ölpreis tendiert mit 82,60 Dollar wenig verändert zum Vortagesschluss.

Die Aktien von Barnes & Noble dürften fester gehen. Die Titel profitieren von einer Einigung des Unternehmens mit Aktionären in einer gerichtlichen Auseinandersetzungen. Der Streit betraf die Übernahme einer Universitätsbuchhandelskette im Jahre 2009. Aktionäre vertraten die Ansicht, die Transaktion sei zu kostspielig gewesen. Die übernommene Gesellschaft hatte dem CEO von Barnes und dessen Ehefrau gehört.

Dagegen geht es für Aegerion Pharmaceuticalsum um 11 Prozent nach unten. Das Pharmaunternehmen teilte am Mittwoch nach der Schlussglocke mit, eine nicht näher genannte Anzahl von neuen Aktien ausgeben zu wollen.

Am Mittwoch reduzierte sich der Dow-Jones-Index (DJIA) reduzierte sich um 0,6 Prozent auf 12.496 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,7 Prozent auf 1.315 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite verzeichnete einen Abschlag von 0,9 Prozent auf 2.819 Punkte.

DJG/DJN/raz

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 21:22 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]