Alt 13.06.12, 16:30
Standard Anstehende Griechenland-Wahl sorgt für Zurückhaltung
Beitrag gelesen: 250 x 

Die Kurse an Wall Street treten zur Wochenmitte auf der Stelle. Nach den anfänglichen leichten Verlusten notieren die Kurse nun wieder im Plus. Die Sorgen um die Schuldenkrise in der Eurozone bestimmen wieder verstärkt das Geschehen. Auch die vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten sorgen nicht für steigende Kurse. Vor der Griechenland-Wahl am Wochenende verhält sich der Markt fast wie das Kaninchen vor der Schlange - in Schockstarre. Je nach Wahlausgang ist es möglich, dass ein Austritt des Landes aus der Eurozone akut wird. Dieses Szenario sorgt für verstärkte Zurückhaltung bei den Investoren.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 12.581 Punkte, der S&P-500 verbessert sich um 0,1 Prozent auf 1.326 Punkte und der technologielastige Nasdaq-Composite legte um 0,3 Prozent auf 2.852 Punkte zu. Auch die Lage an den europäischen Anleihemärkten bleibt weiterhin angespannt. Die Renditen für spanische und italienischer Titel notieren weiter auf einem sehr hohen Niveau. Und auch Deutschland wird verstärkt in Sippenhaft genommen, denn das Land wird - in welcher Form auch immer - für die Schulden der Peripherie mit aufzukommen haben.

Leichte Sorgenfalten verursachen auch die US-Konjunkturdaten des Tages. Die Erzeugerpreise fielen um 1,0 Prozent, erwartet worden war ein Minus von 0,8 Prozent. Der Einzelhandelsumsatz ging um 0,2 Prozent zurück statt der prognostizierten 0,3 Prozent, wobei aber der Vormonat nach unten revidiert wurde. "Zurückgehende Einzelhandelsumsätze sind ein echtes Problem", sagt ein Teilnehmer.

Auch die US-Anleihen sind nicht gesucht, die Rendite der zehnjährigen Treasurys liegt bei 1,65 Prozent. Die schwachen Einzelhandelsumsätze sorgen allerdings für eine Erholung der Notierungen. Der Euro kann sich ein von den Tiefstständen des Vortages lösen und notiert aktuell bei 1,2576 Dollar. Der Ölpreis bewegt sich weiter auf niedrigem Niveau, das Barrel für die US-Sorte WTI kostet 83,46 Dollar. Etwas gestützt wird er von den Lagerbestandsdaten aus den USA. Der Rückgang fiel hier im Vergleich zur Vorwoche zwar geringer als erwartet aus, doch die Auslastung der Raffinerien erhöhte sich auf 92 Prozent.

Johnson & Johnson verbessern sich um 1,1 Prozent. Das Unternehmen hat am Vorabend die Genehmigung der Regulierungsbehörden für die Synthes-Übernahme vermeldet. Die Anteilsscheine von Dell verteuern sich um 4,3 Prozent. Der Rechnerhersteller ändert seine Dividendenpolitik und führt regelmäßige Quartalsdividenden ein. In der dritten Periode des laufenden Geschäftsjahres sollen die Ausschüttungen an die Aktionäre beginnen. Dell stellte eine Dividende von 0,08 Dollar je Periode in Aussicht.

J.P. Morgan profitieren von Aussagen des Vorstandsvorsitzenden der Bank, Jamie Dimon. Dieser hat sich positiv zum Geschäftsverlauf im laufenden Quartal geäußert. Die Aktie gewinnt 2,6 Prozent.

DJG/DJN/ros/raz

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 22:23 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]