Alt 12.06.12, 16:32
Standard Kurse legen trotz Eurozone-Sorgen leicht zu
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Die Aktienkurse an Wall Street zeigen sich am Dienstag im frühen Handel mit einer leichten Erholung. Doch die Aufschläge bewegen sich in einem engen Rahmen. Denn weiterhin lasten die Sorgen um die Entwicklung der Eurozone auf dem Sentiment. So wird gespannt auf die Wahl in Griechenland am kommenden Wochenende geschaut, deren Ausgang richtungsweisenden Charakter für den weiteren Bestand der Eurozone haben könnte. Auch kann das jüngste Hilfspaket für die spanischen Banken die Märkte nicht überzeugen, da viele ungeklärte Fragen, beispielsweise über die Bedingungen, offen bleiben.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,5 Prozent auf 12.479 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,4 Prozent auf 1.314 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq-Composite steigt um 0,4 Prozent auf 2.822 Punkte. Auch die Anleihenrenditen Spaniens und Italiens verheißen nichts Gutes: für zehnjährige spanische Titel steht sie bei 6,79 Prozent, für die italienischen bei 6,12 Prozent. Von einem "erheblichen Risiko", dass die spanischen Renditen bereits in den kommenden Tagen über 7 Prozent klettern, spricht die Danske Bank.

Und die schlechten Nachrichten nehmen kein Ende. Womöglich muss nun auch Zypern Europa um Hilfe bitten. Überdies blicken die Investoren weiterhin sorgenvoll nach Italien. Die vorbörslich mitgeteilten US-Importpreise für Mai spielen aufgrund dieser Gemengelage keine Rolle am Markt. Mit einem Minus von 1 Prozent entsprachen sie in etwa der Prognose von minus 1,1 Prozent.

Ein recht uneinheitliches Bild liefern dagegen die Rohstoff-, Devisen- und Anleihenmärkte. Der Ölpreis verharrt auf niedrigem Niveau, die US-Sorte WTI kostet 83,45 Dollar. Auch der Euro präsentiert sich schwach und fällt wieder unter die Marke von 1,25 Dollar. Andererseits zeigt sich der sichere Hafen der US-Anleihen leichter und die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt damit auf 1,63 Prozent.

Am Aktienmarkt stützen Zukäufe die Titel von Seagate Technology. Die Papiere steigen um 0,4 Prozent. Der Hedgefonds Greenlight Capital hat nach eigenen Aussagen seine Beteiligung an dem Laufwerkehersteller deutlich ausgebaut. Juniper Networks profitieren von der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms im Umfang von bis zu einer Milliarde Dollar. Die Titel legen um 0,4 Prozent zu.

Texas Instruments verbessern sich um 1,4 Prozent. Der Rechner- und Halbleiterkonzern hat seinen Ausblick auf das zweite Quartal konkretisiert. Das Unternehmen rechnet nun mit Umsätzen von 3,28 Milliarden bis 3,42 Milliarden Dollar. Bislang hatte der Konzern Erlöse von 3,22 Milliarden bis 3,48 Milliarden Dollar angepeilt. Auch bei der in Aussicht gestellten Gewinnspanne äußerte sich das Unternehmen etwas konkreter.

Apple verlieren 0,3 Prozent. Bei der jährlichen Entwicklerkonferenz hat der Computer-Hersteller deutlich gemacht, wie er sich von Google abgrenzen will. Unter den vorgestellten Neuigkeiten des Unternehmens ist ein Karten- und Navigationsservice, der Google Maps als Standardeinstellung auf iPhones und iPads ersetzen wird.

DJG/DJN/ros/raz

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