Ruhig verlief die längste Zeit des Tages der Handel an Allerheiligen am deutschen Aktienmarkt. Nahezu den gesamten Tag notierte das Kursbarometer DAX in einer engen Spanne von nur 20 Punkten. Doch in den letzten Handelsminuten wurde es dann noch einmal spannend. Erst fiel der Index wie ein Stein unter die 9.000er Marke, um sie sprichwörtlich in letzter Minute wieder zurück zu erobern. Am Ende des Tages schloss der DAX mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 9.007,83 Punkten.

Traditionell ist der erste Freitag im Monat der Tag der US-Arbeitsmarktdaten. Die Beurlaubung der US-Staatsdiener auf Grund des Haushaltsstreits Anfang Oktober führte allerdings dazu, dass die Daten erst am Freitag kommender Woche bekannt gegeben werden. Die veröffentlichten Einkaufsmanger-Indizes deuten an, dass die Konjunktur in China und den USA an Fahrt aufnimmt.

Weiter gen Süden ging es für den Euro. Er fiel unter die Marke von 1,35 und verabschiedete sich mit 1,3480 Dollar aus dem europäisch dominierten Geschäft. Zum einen verspricht ein anziehen der US-Konjunktur, dass die US-Notenbank das Drucken von Dollars schon bald beenden könnte, was den Greenback stützt. Auf der anderen Seite spricht eine niedrige Inflation in der Eurozone dafür, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen weiter senkt, was den Euro schwächt.

Zum Wochenschluss legte die Berichtssaison eine Pause ein. 26 der 30 DAX-Werte schlossen mit einer Kursveränderung, die kleiner als ein Prozent war. Gewinner des Tages war die Aktie von K+S mit einem Aufschlag von 2,2 Prozent, nachdem sich im Kalipreis eine Stabilisierung abzeichnet. Am Ende des DAX-Tableaus stand unter anderem die Aktie von HeidelbergCement, die von Gewinnmitnahmen gedrückt zwei Prozent leichter bei 56,91 Euro schloss.

Der MDAX schloss das erste Mal seit seiner Berechnung über der Marke von 16.000 Punkten. Dabei profitierte der Index davon, dass nur 5 Aktien seit Jahresbeginn im Minus notieren. Vor allem die Automobilzulieferer Dürr, Leoni oder Norma gehören zu den Stars in dem Index.

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