Alt 28.10.13, 17:30
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX in Lauerstellung an der 9.000er Marke
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Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag die aufgelaufenen Kursgewinne nahezu verteidigt und die 9.000er Marke erneut attackiert. Der DAX schloss 0,1 Prozent oder sieben Punkte niedriger bei 8.979 Punkten. Im Eröffnungshandel hatte der DAX mit 9.018 Punkten den höchsten Stand aller Zeiten markiert. Im Handel werden nun weitere Angriffe auf die 9.000er Marke erwartet.

Während sich der DAX zum Wochenauftakt nur wenig bewegte, wurde der Handel in den Einzeltiteln von starken Umschichtungen geprägt. Die zuletzt favorisierten konjunkturabhängigen Aktien wie Automobiltitel und ihre Zulieferer wurden verkauft. Dagegen suchten Anleger nach so genannten defensiven oder konjunkturunabhängigen Aktien, so nach den Herstellern von Konsumgütern des täglichen Bedarfs, Pharmawerten, Versorgern und der Telekom.

Angeführt wurden die Gewinner von der Henkel-Aktie mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 78,73 Euro. Die Papiere der Deutschen Telekom stiegen um 2,0 Prozent auf 11,58 Euro. Nach Informationen des Wall Street Journal Deutschland könnte die Telekom bereit sein, die Mehrheit an Scout 24 zu verkaufen, um so einen Käufer zu finden. In diesem Fall könne die Telekom mehr als eine Milliarde Euro einnehmen, so ein Händler.

Auf der anderen Seite verloren die ThyssenKrupp-Titel 3,6 Prozent auf 18,31 Euro. Wie es heißt, fehlen dem Stahlkonzern Kaufinteressenten für sein Werk in Brasilien. Die Autoaktien litten unter einer Herunterstufung des Sektors auf "Neutral" durch die Analysten von J.P.Morgan. Während die Titel von Daimler sowie BMW je 1,5 Prozent abgaben und VW 1,3 Prozent, fielen Continental-Aktien sogar um 2,8 Prozent zurück.

Im TecDAX gewannen Cancom-Titel mit einem günstigen Zwischenbericht zum laufenden Geschäftsjahr mehr als acht Prozent. Der TecDAX setzt seine Rally mit einem Plus von 0,3 Prozent fort, mit 1.128 Punkten erreichte er am Mittag den höchsten Stand seit Anfang 2002. Allerdings hieß der TecDAX damals noch Nemax-50 und war mitten in der Baisse, die ihn schließlich mehr als 95 Prozent unter sein Allzeithoch aus dem Jahr 2000 zurückwerfen sollte.

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

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