Alt 26.10.13, 03:19
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX schafft den Sprung über 9.000 Punkte
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Am Freitag um 13.19 Uhr war es endlich so weit: Der DAX stieg erstmals in seiner 25-jährigen Geschichte über 9.000 Punkte. Trotz eines schwachen ifo-Index überwand der DAX diese Hürde, an der er im Verlauf der Woche mehrfach gescheitert war. Bei 9.010,65 Punkten markierte der Leitindex einen neuen Rekordstand. Allerdings gab er am Nachmittag im Fahrwasser der US-Börsen wieder etwas nach und schloss zum Ende des Xetra-Handels mit einem Plus von 5 Punkten bei 8.986 Zählern.

"Wir sehen weiterhin Käufe von US-Investoren, die sich stärker in deutschen Aktien positionieren", berichtete ein Händler. Es sei nach wie vor die reichlich vorhandene Liquidität, die an die Finanzmärkte ströme und die Kurse nach oben treibe. Auch schichteten Anleger nach wie vor Mittel aus niedrig verzinsten Anleihen an die Aktienbörsen um.

Selbst eine eingetrübte Stimmung in der deutschen Wirtschaft konnte den Sprung über die runde Marke nicht verhindern. Der ifo-Geschäftsklimaindex, der wichtigste deutsche konjunkturelle Frühindikator, hat sich im Oktober etwas eingetrübt. Schuld daran waren vor allem außenwirtschaftliche Unsicherheiten. Ökonomen rechnen aber trotz des ifo-Rückgangs mit einer andauernden Konjunkturerholung.

Gut kamen an der Börse die Quartalsergebnisse von BASF an. Der operative Gewinn hat im dritten Quartal die Konsensschätzung von Analysten übertroffen. Daraufhin stieg das DAX-Schwergewicht um 1,3 Prozent und sorgte auch bei den Aktien der Chemiekonzerne Bayer und Lanxess für Kursgewinne.

Lufthansa-Aktien zählten mit einem Verlust von 1,8 Prozent zu den Verlierern im DAX. Ähnlich hohe Kursverluste verbuchten die Papiere der Deutschen Telekom, der Commerzbank und von Infineon.

Bei den Nebenwerten schoben positive Analystenkommentare zu den am Vortag veröffentlichten Ergebnissen der Software AG den Kurs um 4,8 Prozent nach oben. Außerdem will das Unternehmen für bis zu 110 Millionen Euro Aktien zurückkaufen.

Papiere des Automobilzulieferers ElringKlinger brachen um 9,8 Prozent ein, belastet von widrigen Wechselkursen im dritten Quartal. Eine Abstufung durch den australischen Broker Macquarie drückte Aktien von Wacker Chemie um 4,4 Prozent.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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