Alt 01.08.12, 14:38
Standard Hoffnung auf Konjunkturstimuli stützt Aktien
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Hoffnungen auf Konjunkturstimuli der US-Notenbank dürften den US-Aktienmärkten zu einem positiven Handelsauftakt verhelfen. Das Interesse der Anleger konzentriert sich daher ganz auf die Federal Reserve und ihren Zinsentscheid, der für 20.15 Uhr deutscher Zeit angekündigt ist. Positive Signale vom US-Arbeitsmarkt scheinen die Anleger dabei nicht ihren Hoffnungen zu irritieren. Zumal es immer noch geldpolitische Maßnahmen von der EZB am Donnerstag geben könnte, sollte die Fed zunächst still halten.

Der S&P-Future steigt um 0,3 Prozent. Der Nasdaq-Future gewinnt 0,5 Prozent. Vorbörslich hat der private Dienstleister ADP seinen Arbeitsmarktbericht für Juli vorgelegt und einen deutlich höheren Beschäftigungsaufbau gemeldet als erwartet. Beobachter warnen jedoch davor, aus den ADP-Daten auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung zu schließen, der am Freitag veröffentlicht wird. Im vorigen Monat waren die Daten erheblich voneinander abgewichen. Die offiziellen Daten wiesen damals einen nicht einmal halb so hohen Zuwachs auf wie von ADP ermittelt. Daher dürfte kaum ein Volkswirt seine Schätzungen für die Daten am Freitag anpassen.

Ebensowenig dürften die Daten geeignet sein, die pessimistische Einschätzung der US-Wirtschaft durch die Federal Reserve zu ändern. Jüngste Aussagen des US-Notenbankchairman Ben Bernanke, die Bereitschaft zu neuerlichen Wirtschaftsstimuli erkennen ließen, haben bei den Anlegern die Erwartung geweckt, dass die Fed im Anschluss an ihre Zinssitzung entsprechende Maßnahmen ankündigen wird.

Neben den ADP-Daten sind noch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und Daten zu den Bauausgaben angekündigt, die aber weniger Beachtung finden dürften.

Der Kosmetikanbieter Avon hat enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt, was die Aktie vorbörslich um 3,2 Prozent drückt. Time Warner hat zwar mit dem Ergebnis die Erwartungen getoppt, aber beim Umsatz enttäuscht. Die Aktie notiert um 0,1 Prozent niedriger. Schwache Quartalszahlen belasten auch den Kurs von Take-Two Interactive Software, der um 4,3 Prozent fällt.

Am Anleihemarkt kommt es ebenfalls zu Kursverlusten. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,50 Prozent. Hoffnungen auf Konjunkturstimuli und eine damit verbundene höhere Nachfrage stützen derweil den Ölpreis. Der September-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI steigt auf 88,38 von 88,06 zum Settlement am Dienstag. Der Dollar hat auf die ADP-Arbeitsmarktdaten zum Euro vorübergehend etwas zugelegt, die Gewinne aber wieder abgegeben. Für einen Euro werden 1,2308 Dollar gezahlt.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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