An den US-Finanzmärkten dürfte der Wochenauftakt von Zurückhaltung geprägt sein. Die Anleger warten auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Wichtige US-Konjunkturdaten sind für Montag nicht angekündigt. Aktien könnten von guten Vorgaben aus Europa profitieren. Auf dem alten Kontinent stützt die Hoffnung auf ein entschiedenes Vorgehen der EZB gegen die Schuldenkrise.

Der S&P-Future sinkt um 0,3 Prozent, der Nasdaq-Future legt um 0,1 Prozent zu. Am Anleihemarkt rentieren zehnjährige Treasurys wenig verändert mit 1,54 Prozent. Der Ölpreis gibt etwas nach. Der September-Kontrakt auf Leichtöl der Sorte WTI fällt auf 89,59 US-Dollar von 90,13 Dollar zum Settlement am Freitag.

In Europa haben schwache Daten zum spanischen Bruttoinlandsprodukt sowie zu Wirtschaftsstimmung und Geschäftsklima in der Eurozone Hoffnungen auf ein entschiedeneres Eingreifen der EZB gegen die Ausweitung der Schuldenkrise geschürt. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker untermauerte diese Erwartungen mit der Aussage, dass EZB, EFSF und Regierungen der Eurozonen-Länder gemeinsam an einer Lösung der Schuldenkrise arbeiteten.

Unternehmensnachrichten sind dünn gesät. AT&T-Aktien legen im vorbörslichen Handel um rund 1 Prozent zu. Der Telekommunikationskonzern wird seinen Aktienrückkauf um 300 Millionen Aktien aufstocken. Das sind etwa 5 Prozent der umlaufenden Aktien des Unternehmens.

Der Kurs von United Technologies könnte davon profitieren, dass die Ratingagentur Standard & Poor's den Ausblick für das Unternehmen auf "stable" von "negative" angehoben hat. Die Analysten begründeten das damit, dass United Technologies mit dem Verkauf von Unternehmensteilen Mittel zur Finanzierung der Übernahme von Goodrich aufbringt.

Die Papiere von Shaw Group verteuern sich vorbörslich um fast 70 Prozent. Das Unternehmen hat seiner Übernahme durch Chicago Bridge & Iron für 3 Milliarden US-Dollar zugestimmt

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July 30, 2012 08:49 ET (12:49 GMT)

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