Alt 30.05.14, 19:37
Standard XETRA-SCHLUSS/Rekordserie im DAX hält an
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Eine Woche der Rekorde hat der deutsche Aktienmarkt hingelegt. Wenn auch in kleinen Schritten, kletterte das Kursbarometer DAX an vier von fünf Handelstagen von Rekord zu Rekord. Dabei waren marktbewegende Unternehmensnachrichten oder Konjunkturdaten eher Mangelware. Am Freitag schloss der Index nach einsetzenden Gewinnmitnahmen mit einem kleinen Plus von 4 Punkten bei 9.943,27. Das neue Rekordhoch vom Vormittag liegt nun bei 9.970,77 Punkten.

In der kommenden Woche wird es an der Börse spannend, es steht eine ganze Reihe wichtiger Termine auf der Agenda. Die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag gehört neben den Einkaufmanager-Indizes oder dem US-Arbeitsmarktbericht dazu. Die Erwartungen an die EZB-Sitzung sind hoch. An der Börse wird auf eine Leitzinssenkung gesetzt, negative Einlagenzinsen sind eine weitere Option.

Ob es ein Anleihekaufprogramm durch die Notenbank geben wird, darf allerdings bezweifelt werden. Denn für einen solchen Schritt ist die Zeit noch nicht reif. Ansonsten hätte EZB-Chef Draghi keine Pfeile mehr im Köcher, sollte er sie wirklich benötigen. Enttäuscht die EZB die Börse, könnte es auch mal zu einem kleineren Kursrücksetzer am deutschen Aktienmarkt kommen.

Mit einem größeren Rücksetzer muss allerdings nicht gerechnet werden. Weiterhin sucht viel Liquidität nach Anlagemöglichkeiten. Und nach dem Renditerutsch an den Anleihemärkten ist dort kaum noch Geld zu verdienen. So werfen die Bundesobligationen mit einer Laufzeit von fünf Jahren gerade noch 0,43 Prozent ab, die zehnjährigen Papiere 1,36 Prozent.

Zu den Gewinnern gehörte die Aktie der Deutschen Telekom, die um 1,1 Prozent auf 12,33 Euro zulegte. An der Börse wurde positiv aufgenommen, dass der Verkauf der US-Tochter Sprint möglicherweise noch im Sommer über die Bühne gehen könnte. Gemieden wird dagegen weiterhin die Aktie der Deutschen Bank, die um 1,3 Prozent auf 29,72 Euro nachgab. Sie litt unter der Meldung, dass die US-Behörden ihre Strafforderungen gegenüber dem französischen Wettbewerber BNP Paribas in immer neue Höhen schrauben.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

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