Alt 23.06.14, 17:26
Standard XETRA-SCHLUSS/Sorgen um Frankreich drücken den DAX ins Minus
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Mit einem klaren Minus ist der DAX am Montag aus dem Handel gegangen. Schwache Konjunkturdaten aus Frankreich und in der Folge steigende Sorgen vor einem Rückfall des Landes in die Rezession drückten auf die Stimmung. Leicht stützend wirkten sich gute Konjunktur-Daten aus China und die laufende Übernahmewelle in den USA aus. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 9.921 Punkte.

Auf das Sentiment drückten aber vor allem die Einkaufsmanager-Indizes aus Europa; die Konjunkturerholung verliert hier weiter an Fahrt. Und vor allem die Entwicklung in Frankreich besorgte: Der dortige Index rutschte im Juni deutlich unter die Expansionsschwelle und weist auf eine drohende Rezession hin. Nach Ansicht von Alexander Krüger, Chefvolkswirt des Bankhauses Lampe, sind Frankreichs Daten "ein Beleg für die Strukturschwäche des Landes".

Europas Rohstoff-Werte profitierten von den guten Daten aus China, der Sektor war der stärkste Gewinner. Sie zogen auch die Stahlwerte mit. Im DAX ging es für die Aktie von ThyssenKrupp um 2 Prozent nach oben.

Siemens-Titel fielen nach dem verlorenen Zuschlag für Alstom um 1,7 Prozent. Händler werteten die Entscheidung für General Electric (GE) als "strategischen Verlust" für die Münchener. Hauptverlierer waren aber Alstom, die über 4 Prozent abgaben. Hier belastete die Sorge vor komplizierten Unternehmenskonstruktionen mit dem französischen Staat im Boot. Auch GE in den USA notierten 1 Prozent tiefer.

Versorger setzten ihre seit einer Woche laufende Erholung fort. Die Aktien von RWE stiegen um 0,6 Prozent, E.ON-Titel um 0,3 Prozent. Etwas gesucht waren auch Hersteller von Haushaltsgütern wie Henkel, die 0,3 Prozent gewannen. Deutsche Bank schlossen zum Ende des Bezugsrechtshandel für ihre Kapitalerhöhung kaum verändert.

Den Kurssprung von 4,4 Prozent bei Südzucker führten Händler nur auf ein Eindeckungskäufe nach dem vorausgegangenen Kurseinbruch zurück. Der Aktienkurs hatte sich binnen einen Jahres mehr als halbiert.

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