Alt 16.06.14, 17:21
Standard XETRA-SCHLUSS/Steigender Ölpreis belastet zu Wochenbeginn
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Die ausufernden Krisen im Irak und in der Ukraine haben zu Wochenbeginn den deutschen Aktienmarkt belastet. Als eines der ölreichsten Länder der Welt ist die Lage im Irak von größerer Bedeutung für die Finanzmärkte. Der Ölpreis zog auch am Montag noch etwas an. Ein gewisses Gegengewicht stellten aber bessere Konjunkturdaten aus den USA dar. Nicht nur fiel der Empire State Index über den Prognosen aus, auch die Industrieproduktion und die Kapazitätsauslastung stiegen stärker als gedacht.

Der DAX verlor 0,3 Prozent auf 9.884 Punkte. Die Senkung der Wachstumsprognose für die USA durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) spielte hingegen keine Rolle. Für das laufende Jahr geht der IWF nur noch von 2 Prozent Wachstum aus, zuvor hatte er mit 2,8 Prozent gerechnet. Verantwortlich hierfür ist vor allem der harte Winter. Nachdem die OECD im Mai die globalen Wachstumsprognosen gesenkt hatte, kam die Senkung nicht wirklich überraschend.

Siemens-Titel gingen praktisch unverändert aus dem Handel. Die Münchener und der japanische Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries haben nicht unerwartet ein gemeinsames Kaufangebot über 3,9 Milliarden Euro für das Energiegeschäft von Alstom vorgelegt. Tagesgewinner war die SAP-Aktie mit einem Plus von 0,9 Prozent. Im Handel war von charttechnisch motivierten Käufen die Rede. Deutsche-Bank-Papiere verloren 1,5 Prozent. J.P.Morgan zweifelt daran, dass die Bank ihre Gewinnziele erreichen wird.

RWE-Aktien gaben 1,1 Prozent nach. Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Untersuchung wegen des geplanten Verkaufs der RWE-Tochter Dea an russische Investoren eingeleitet. Im MDAX stiegen die Papiere von Sky Deutschland um 4,1 Prozent auf 7,02 Euro. Grund war ein möglicherweise unmittelbar bevorstehendes Angebot von BSkyB für den Pay-TV-Sender. Angeblich soll der Preis bei 7,28 Euro je Anteilsschein liegen.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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