Alt 10.12.12, 16:38
Standard Aktien legen zu - Fiskalklippe sorgt für Zurückhaltung
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Mit leichten Aufschlägen zeigen sich die Kurse an der Wall Street zu Wochenbeginn. Allerdings dominiert weiterhin die Vorsicht. Im Blickpunkt steht dabei vor allem die Entwicklung im US-Haushaltsstreit. Dagegen belastet die Unsicherheit über den Fortgang der Reformpolitik in Italien nur leicht. Auslöser dafür ist der angekündigte Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti. "Zwar werden die Nachrichten aus Europa weiterhin zur Kenntnis genommen, doch das Thema Nummer eins für den US-Markt bleibt weiter die drohende Fiskalklippe", sagt Andrew Wilkinson von Miller Tabak & Co.

Bei den Einzelwerten steht die Apple-Aktie mit einem negativen Analysten-Kommentar im Fokus. Jefferies hat das Kursziel für die Titel gleich um 100 Dollar auf nunmehr 800 Dollar gesenkt. Damit räumen die Experten der Aktie allerdings noch immer großes Kurspotenzial ein, denn der Kurs liegt mit aktuell rund 535 Dollar weit unter dieser Marke. Die Aussagen der Analysten belasten daher auch nur kurzzeitig, aktuell legt die Apple-Aktie schon wieder um 0,4 Prozent zu.

Für die Titel von McDonald's geht es um 1,0 Prozent nach oben. Die Fastfood-Kette hat für November einen flächenbereinigten Umsatz bekannt gegeben, der über den Erwartungen der Analysten lag. Im Oktober hatte das Unternehmen noch einen Rückgang verzeichnet. Auch der Gesamtmarkt legt zu. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent, für den S&P-500 geht es ebenfalls um 0,2 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite verbessert sich um 0,5 Prozent.

Gestützt von Öldaten aus China zieht der Preis des Schwarzen Goldes an. US-Leichtöl der Sorte WTI kostet 86,42 US-Dollar je Barrel, nach 85,93 Dollar zum Settlement am Freitag. Die Raffinerierate in China kletterte auf ein Rekordhoch. Der Euro erholt sich leicht und wird bei 1,2928 Dollar gehandelt. Die Unsicherheit über Italien lässt den Goldpreis auf 1.713 Dollar je Feinunze anziehen. Aus dem selben Grund steigen auch die Notierungen der US-Staatsanleihen, im Gegenzug fallen die Renditen. Für die zehnjährigen Titel liegt diese bei 1,61 Prozent. Am Rentenmarkt gibt es zudem die Spekulation, die US-Notenbank könnte bei ihrer Sitzung am Mittwoch ihr Aufkaufprogramm für US-Anleihen verlängern.

Die Titel von Intermec schnellen um 22,8 Prozent empor. Der Datenverwalter wird von Honeywell übernommen. Der Transaktionswert rangiert bei 600 Millionen Dollar. Der Kurs von Honeywell sinkt um 0,3 Prozent. Eine weitere Transaktion sorgt für Schlagzeilen und Kurse: Die Genehmigung der kanadischen Regierung für das Übernahmeangebot der chinesischen Cnooc für das Energieunternehmen Nexen beschert der Nexen-Aktie einen Kurssprung von knapp 14 Prozent. Die Aktie der American International Group verliert 1,4 Prozent. Der Versicherungskonzern bezifferte die Verluste im Zusammenhang mit den Wirbelsturmschäden durch Sandy mit 1,3 Milliarden Dollar. Die Gesellschaft gibt darüber hinaus 80 Prozent am Flugzeugleasinggeschäft an chinesische Investoren für 4,23 Milliarden Dollar ab.

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

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