Alt 10.12.12, 14:21
Standard Italien bremst Aktienmarkt und Jefferies Apple
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Die Aktien von Apple dürften am Montag zur Handelseröffnung an der Wall Street unter Abgabedruck geraten. Vorbörslich geht es für die Anteilsscheine des Technologieriesens 1,2 Prozent talwärts. Die Analysten von Jefferies senken ihr Kursziel für die Titel gleich um 100 Dollar auf nunmehr 800 Dollar. Damit räumen die Experten der Aktie gleichwohl noch immer großes Kurspotenzial ein, denn der Kurs liegt weit unter dieser Marke. Die Analysten sprechen von einem negativen Margenhebel 2014.

Die Eröffnung am Gesamtmarkt verspricht indes weniger Bewegung. Die beherrschenden Schlagzeilen liefert die instabile Lage im Eurokrisenland Italien. Kaum scheint ein Brandherd der Eurokrise gelöscht, lodert schon der nächste auf. Nachdem der Schuldenrückkauf Griechenlands offenbar ein Erfolg war, verschreckt der angekündigte Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti die Anleger. Die Unsicherheit über den Fortgang der Reformpolitik in Italien lädt nach Aussage eines Händlers nicht zum Kauf von Aktien ein. Rund 20 Minuten vor der Startglocke weisen die Terminkontrakte auf den S&P-500 sowie auf den Nasdaq-100 Verluste von 0,1 bzw 0,2 Prozent auf.

Gestützt von Öldaten aus China zieht der Preis des Schwarzen Goldes deutlich an. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 0,8 Prozent auf 86,67 US-Dollar das Fass. Die Raffinerierate in China kletterte auf Rekordhoch. Der Euro erholt sich leicht und wird bei 1,2936 US-Dollar gehandelt. Die Unsicherheit über Italien lässt den Goldpreis auf 1.716 US-Dollar die Feinunze anziehen. Aus dem selben Grund steigen auch die Notierungen der US-Staatsanleihen, im frühen US-Handel fallen die Renditen. Zehnjährige US-Anleihen rentieren nur noch mit 1,61 Prozent.

Unter den Einzelwerten fallen die Titel von McDonald's positiv aus dem Rahmen, der Wert steigt vorbörslich um 2,6 Prozent. Die Schnellrestaurantkette überraschte mit überzeugenden November-Umsätzen. Die Titel von Intermec schnellen gar um 23 Prozent empor, der Datenverwalter wird von Honeywell übernommen. Der Transaktionswert rangiert bei 600 Millionen Dollar. Der Kurs von Honeywell reagiert bislang nicht.

Unterdessen macht eine weitere Transaktion Schlagzeilen und Kurse: Die Genehmigung der kanadischen Regierung für das Übernahmeangebot der chinesischen Cnooc für das Energieunternehmen Nexen beschert der Exen-Aktie einen Kurssprung. Um 15 Prozent geht es für die Papiere gen Norden. Die Aktie der American International Group verliert dagegen 0,7 Prozent, der Versicherungskonzern bezifferte die Verluste im Zusammenhang mit den Wirbelsturmschäden durch Sandy mit 1,3 Milliarden Dollar. Die Gesellschaft gibt darüber hinaus 80 Prozent am Flugzeugleasinggeschäft an chinesische Investoren für 4,23 Milliarden Dollar ab.

Nachdem sich die US-Gesundheitsbehörde FDA bei Zogenix gegen die Zulassung eines Schmerzmittels ausgesprochen hat, bricht das Papier um 43 Prozent ein.

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