Alt 03.02.14, 17:16
Standard XETRA-SCHLUSS/Globale Wachstumssorgen belasten den DAX
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Der Start in den Februar ist missglückt. Am deutschen Aktienmarkt ging es am Montag kräftig nach unten, das Kursbarometer DAX schloss 1,3 Prozent leichter bei 9.186,52 Punkten. Die Sorge, dass sich das weltweite Wachstum abschwächt, trifft die deutschen Unternehmen. Aus China und den USA mehren sich die Signale, dass die Konjunktur schwach in das Jahr gestartet ist. Gute Daten aus der Eurozone konnten dies nicht ausgleichen.

In China deutet der Einkaufmanager-Index auf ein schwaches Wirtschaftswachstum zum Jahresbeginn hin und der Stimmungsindikator aus den USA zeigte ein frostiges Bild. Ob der starke Rückgang des amerikanischen Index der Einkaufsmanager im verarbeitenden Gewerbe auf 51,3 Punkte alleine dem Wetter geschuldet ist, bleibt abzuwarten. Ökonomen, denen das Wetter ja bekannt war, hatten nur einen leichten Rückgang auf 56 erwartet. Allein aus der Eurozone gab es positive Daten. Die Industrie dort ist stärker als zunächst gedacht in das Jahr gestartet und verzeichnet eine zunehmend Erholung auch bei den bisherigen Nachzüglern wie Griechenland und Spanien.

Die Bundesanleihen profitieren von der Entwicklung, sie rentieren nur noch bei 1,65 Prozent. Am Devisenmarkt ist der Yen der Gewinner, der Dollar wird mit 101,20 Yen bezahlt. Dies dürfte der Notenbank in Japan nicht gefallen, die die heimische Wirtschaft mit einem billigen Yen versorgen und für Inflation sorgen wollte. Teilnehmer hoffen, dass es nicht zu einem Kräftemessen zwischen der Notenbank und dem Kapitalmarkt kommt.

An der Börse flüchteten die Anleger in die defensiven Aktien der Unternehmen aus dem Gesundheitssektor. Nahezu alle anderen Sektoren wurden verkauft. Den schwächsten Wert im DAX stellte die Commerzbank mit einem Abschlag von 2,8 Prozent, gefolgt von der Aktie der Deutschen Telekom (minus 2,7 Prozent) und Lufthansa (minus 2,5 Prozent). Nach einer Gewinnwarnung schloss die Aktie des Kupferkonzerns Aurubis im MDAX mit einem Minus von 5,5 Prozent.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

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February 03, 2014 12:01 ET (17:01 GMT)

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