Mit einem Plus ist der deutsche Aktienmarkt in die neue Woche gestartet. Dabei profitierte der DAX vor allem vom Kursgewinn der Bayer-Aktie, die nach guten Zahlen für das erste Quartal um 3,3 Prozent zulegte. Nicht so gut kam dagegen an, dass Siemens in den Bieterwettstreit mit General Electric um die französische Alstom einsteigen will. Nach einem nervösen Handelstag, geprägt von der Nachrichtenlage aus der Ukraine, schloss der DAX mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 9.446 Punkten.

Den DAX-Tagesgewinner stellte die Aktie von Bayer. Der Chemie- und Pharmakonzern ist gut ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal legten Umsatz und Gewinn trotz ungünstiger Wechselkurse weiter zu. Geholfen haben die neueren Pharmaprodukte wie etwa der Gerinnungshemmer Xarelto. Auch im Agrargeschäft liefen die Geschäfte solide. Die Kunststoffsparte Material Science konnte das Ergebnis vor allem Dank niedrigerer Rohstoffpreise verbessern.

Das Schlusslicht stellte die Aktie von Siemens, die um 2,5 Prozent nachgab. An der Börse kam nicht gut an, dass das Unternehmen in den Bieterwettstreit um die französische Alstom eingestiegen ist. Ungewiss ist zudem, ob wirtschaftliche Logik oder die französische Politik über einen möglichen Zusammenschluss entscheidet. Der französische Staat mischt als ehemaliger Großaktionär kräftig mit. Schließlich geht es auch um den nationalen Stolz, ist Alstom doch ein wichtiger Konzern im Land, der vor zehn Jahren vom Staat vor der Pleite gerettet wurde.

In eine etwas gewissere Zukunft fliegt Air Berlin. Großaktionär Etihad zeichnet eine nachrangige Wandelanleihe über 300 Millionen Euro und unbegrenzter Laufzeit. Damit ist ein spekulierter Abgang von der Börse für Deutschlands zweitgrößte Airline zunächst vom Tisch. Da eine Übernahme nun weniger wahrscheinlich ist, verlor die Aktie knapp 5,9 Prozent auf 1,65 Euro.

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