Alt 25.04.14, 19:49
Standard XETRA-SCHLUSS/Ukraine-Krise hat DAX wieder voll im Griff
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Mit kräftigem Minus ist der DAX am Freitag aus dem Handel gegangen. Die Ukraine-Krise hatte die Aktienmärkte wieder voll im Griff. Die USA drängen nun auf schärfere Sanktionen gegen Russland. Dort hat die Notenbank zudem die Zinsen angehoben, kurz nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit des Landes abgestuft hatte. Zusätzlich drückte ein neuerlicher Kursrutsch der US-Technologie-Werte. Vor dem Wochenende dominierte die Angst vor überraschenden Ereignissen in der Ukraine, auf die dann nicht am Markt reagiert werden kann. Investoren reduzierten daher ihre Positionen. Der DAX verlor 1,5 Prozent auf 9.402 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,3 Prozent auf 3.148 Zähler.

"Washington und Moskau liefern sich Wortgefechte, und die russischen Truppenmanöver an der Grenze zur Ukraine heizen die Stimmung zusätzlich an", stellte das Bankhaus Metzler fest. Neue Erkenntnisse über die Lage in der Ukraine gab es bislang aber nicht. Die Risikoscheu der Investoren sorgte zudem für Umschichtungen in Bundesanleihen als sicheres Investment. Der Terminkontrakt für Bundesanleihen sprang auf den höchsten Stand der Woche.

Sämtliche Branchen in Europa schlossen im Minus. Besonders kräftig abwärts ging es bei Bank- und Autowerten und anderen konjunkturempfindlichen Branchen wie den Fluggesellschaften. Lufthansa stellten mit minus 4,1 Prozent den Hauptverlierer im DAX. Die Aktien von Continental gaben 3,1 Prozent nach, obwohl die Hannoveraner am Tag der Hauptversammlung das Ziel für die Gewinnmarge in diesem Jahr von 10 auf 10,5 Prozent erhöht haben. Laut Michael Punzet von der DZ Bank lag die Markterwartung mit 11,4 Prozent jedoch darüber. Auch die Aktien von Daimler, BMW und VW fielen um bis zu 2,2 Prozent. Kräftig abwärts ging es auch für die Banken: Deutsche Bank verloren 2 Prozent, Commerzbank 2,5 Prozent.

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