Alt 23.04.14, 17:20
Standard XETRA-SCHLUSS/Nach drei starken Tagen geht dem DAX die Luft aus
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Nach drei guten Börsentagen haben Anleger am Mittwoch Gewinne eingestrichen. Der starke Rückgang der Neubauverkäufe in den USA im März ließ etwas Ernüchterung aufkommen. Mit 384.000 verkauften Häusern lag die Zahl um fast 15 Prozent unter der Konsensprognose von Volkswirten. Am deutschen Aktienmarkt überwogen daraufhin die Kursverluste. Nachdem der DAX seit Donnerstag um fast 5 Prozent gestiegen war, gab der Leitindex um 0,6 Prozent auf 9.544 Punkte nach.

"Die Aufholjagd der vergangenen Tage nutzten kurzfristig orientierte Anleger für Gewinnmitnahmen. Diejenigen mit längerfristigen Perspektiven hielten sich aufgrund der immer noch sehr unsicheren Lage in der Ukraine weiterhin mit Käufen zurück", resümierte Jens Klatt von Forex Capital Markets das Börsengeschehen.

Die größten Kursverlierer unter den Blue-Chips waren die Automobilaktien. Papiere von BMW, Daimler und VW sowie die der Zulieferer Continental und Infineon verloren zwischen 0,8 und 1,4 Prozent. Diese Kurse hatten jüngst teils kräftig zugelegt.

Bei VW dürften Anleger in den kommenden Tagen verstärkt darauf schauen, ob die Wolfsburger beim schwedischen Lkw-Hersteller Scania die anvisierte Aktienschwelle von 90 Prozent überschreiten. Zuletzt haben sich die Hinweise gehäuft, dass Scania-Aktionäre das Angebot von 200 schwedischen Kronen je Scania-Aktie ablehnen und stattdessen auf eine höhere Offerte pokern könnten.

Größter Kursgewinner im DAX waren adidas-Aktien, die um 1,1 Prozent stiegen. Hier griffen Anleger auf niedrigem Kursniveau zu. In den vergangenen drei Monaten ist der Kurs um fast 20 Prozent gefallen.

Die Papiere der Lichttechnik- und LED-Hersteller Osram und Aixtron fielen um jeweils 2,7 Prozent. Eine niedrige Gewinnprognose des US-Wettbewerbers Cree für das zweite Quartal lastete laut Händlern auf den Kursen.

Aktien von E.ON gaben um 0,5 Prozent nach. Die Ratingagentur Fitch hat den Ausblick für den Energiekonzern auf negativ von stabil gesenkt. Als Grund nannte Fitch schwächere Gewinne, nicht zuletzt in Russland wegen des schwachen Rubel.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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