Alt 17.01.13, 14:46
Standard Gute Konjunkturdaten vs schwache Bankenergebnisse
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An der Wall Street müssen die Anleger am Donnerstag eine Fülle sehr unterschiedlicher Nachrichten verdauen. Da sind zunächst die Quartalszahlen der Bank of America und der Citigroup. Beide Banken litten unter negativen Sondereinflüssen. Doch während die Bank of America auf bereinigter Basis knapp die Analystenerwartungen übertraf, lag die Citigroup klar darunter. Für den Markt scheint das aber keinen Unterschied zu machen: Beide Aktien liegen vorbörslich um über 2 Prozent im Minus.

Gute Konjunkturdaten könnten den Tag retten. Die Baubeginne stiegen im Dezember erheblich stärker als erwartet. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verzeichneten in der Vorwoche einen überraschend deutlichen Rückgang und fielen auf ein Fünfjahrestief.

Der Future auf den S&P-500 steigt um 0,4 Prozent. Der Nasdaq-Future legt ebenfalls um 0,4 Prozent zu. Am Anleihemarkt geben die Notierungen leicht nach; die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,85 Prozent. Der Euro legt zum Dollar zu, nachdem eine Auktion spanischer Anleihen am Markt gut aufgenommen wurde. Die Gemeinschaftswährung kostet rund 1,3360 Dollar.

Von der Abwertung des Dollar zum Euro profitiert wiederum der Ölpreis. Das schwarze Gold erhält zusätzlich Auftrieb von dem terroristischen Überfall auf ein BP-Gasfeld in Algerien, der Angst vor Versorgungsengpässen weckte. Das Barrel WTI kostet 94,69 Dollar nach 94,24 Dollar am Mittwoch.

Die Negativschlagzeilen um den Dreamliner bescheren den Aktien von Boeing neuerliche Verluste. Die Titel werden vorbörslich 1,7 Prozent schwächer indiziert. In Europa und den USA muss das Großraumflugzeug wegen schwerer Batteriefehler am Boden bleiben, und auch Fluggesellschaften anderer Länder lassen ihre Dreamliner nicht abheben.

Cisco-Aktien fallen mit der Herabstufung auf "Underweight" von "Neutral" durch J.P. Morgan um 1,3 Prozent. Der Kurs nähere sich dem 52-Wochen-Hoch, sagen die Analysten. Zudem leide Cisco unter der Zurückhaltung der Unternehmen bei IT-Investitionen.

Der Kurs von UnitedHealth sinkt um etwas über 1 Prozent. Zwar hatte das Unternehmen im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet, doch mochte es seine Ziele für dieses Jahr nicht anheben. Das scheinen ihm die Anleger übel zu nehmen.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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