Alt 08.12.17, 10:20
Standard Positive Daten aus Japan und China stützen Aktien
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Sehr robuste Handelsdaten in China, gute BIP-Daten in Japan und ein in letzter Minute zumindest kurzfristig abgewendeter Stillstand der Regierungsinstitutionen in den USA haben am Freitag die Schlagzeilen an den ostasiatischen Aktienmärkten bestimmt. Diese reagierten durch die Bank mit Aufschlägen auf das positive Börsenumfeld.

Im November waren die Exporte aus China mit 12,3 Prozent auf Jahressicht mehr als doppelt so stark geklettert wie erwartet. Auch die Importe schlugen die Markterwartungen um Längen. Der Schanghai-Composite drehte mit den überzeugenden Wirtschaftsdaten ins Plus und gewann 0,6 Prozent auf 3.290 Zähler.

BIP und Yen treiben Nikkei kräftig an

In Japan wurde das BIP-Wachstum für das Quartal von Juli bis September kräftig nach oben revidiert. Der Konsum blieb zwar schwach, die Investitionen der Unternehmen und die Auslandsnachfrage sorgten jedoch für die verbesserten Wachstumsdaten. Der Nikkei-225 schloss 1,4 Prozent fester bei 22.811 Punkten - auch beflügelt von einem nachgebenden Yen. Mit den Aufschlägen zum Wochenschluss und denen des Vortages konnte der japanische Leitindex die aufgelaufenen Wochenverluste nahezu wettmachen, letztlich stand ein minimaler Wochenabschlag von 0,03 Prozent zu Buche. Damit verbuchte der Nikkei die zweite Woche in Folge Verluste.

Der US-Dollar stieg auf 113,37 Yen nach 112,49 zur Vortageszeit. Der Greenback profitierte unter anderem von der Einigung in den USA zur Vermeidung des Regierungsstillstandes.

"Die Aussicht auf einen potenziellen Regierungsstillstand in den USA am Wochenende hat sich verflüchtigt, dieser Umstand dürfte ein wenig zu einer Erholung in Asien beitragen", sagte ING-Chefvolkswirt und -Analyst Rob Carnell für die Region Asien-Pazifik. Darüber hinaus dürften die "besser als erwartet ausgefallenen Daten zum japanischen BIP im dritten Quartal die Risikoneigung erhöhen", hieß es von der OCBC Bank.

Samsung ziehen Kospi ins Plus

In Taipeh auf Taiwan beendete der Taiex mit Aufschlägen von 0,4 Prozent eine dreitägige Durststrecke - gestützt von Finanzwerten. JP Morgan sprach von einem sich aufhellenden Ausblick für die Branche bei gleichzeitig niedrigen Bewertungen.

In Seoul verhinderten Aufschläge im Technologiesektor von 2,1 Prozent, dass der südkoreanische Aktienmarkt im Minus schloss. Angeführt wurden die Gewinne von Schwergewicht Samsung Electronics mit 2,5 Prozent - der Kospi gewann 0,1 Prozent.

In Australien ging es mit der Handelseröffnung deutlich nach oben, anschließend kamen die Kurse wieder etwas zurück. Der S&P/ASX-200 schloss letztlich 0,3 Prozent höher - auf Wochensicht reichte dies für ein Plus von 0,1 Prozent. Die starken Handelsdaten aus China hätten die zuletzt schwachen Daten des Kontinents in ein noch düsteres Licht gerückt, denn schließlich stelle China den wichtigsten Handelspartner Australiens, hieß es zu den nur moderaten Aufschlägen in Sydney. Die australischen Wollepreise erreichten zum Wochenschluss immerhin das elfte Rekordhoch des Jahres.

In ganz Asien erholten sich die jüngst schwer gebeutelten Technologiewerte. In Tokio kletterten Tokyo Electron um 2,8 Prozent, in der vergangenen Woche hatte der Wert 11 Prozent eingebüßt. Auf Taiwan stiegen die Titel des Linsenherstellers Largan um 1,6 Prozent. Ability brachen dagegen nur gebremst vom Tageslimit um 10 Prozent ein, der Hersteller optischer Geräte hatte ein Gerichtsverfahren verloren.

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December 08, 2017 04:12 ET (09:12 GMT)

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