Alt 07.07.14, 17:24
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX nach enttäuschenden Produktionsdaten schwach
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Kursverluste haben zum Wochenstart das Bild am deutschen Aktienmarkt geprägt. Nach den Gewinnen in der Vorwoche lugte das Kursbarometer DAX im frühen Handel zwar kurz über die 10.000er-Marke, fiel im Tagesverlauf allerdings deutlich zurück. Den Auftakt lieferte am Morgen die deutsche Produktion, die im Mai entgegen der Erwartung einer Stagnation deutlich fiel. Nach dem zum Wochenschluss veröffentlichten schwachen Auftragseingang haben sich die Abwärtsrisiken für die deutsche Wirtschaft damit erhöht. Der DAX schloss mit einem Minus von 1,0 Prozent bei 9.906 Punkten, wobei der deutsche Leitindex am Nachmittag seine Abwärtsdynamik beschleunigte.

Den Tagesverlierer am deutschen Aktienmarkt stellte die Aktie des Versorgers RWE, die um 2,9 Prozent fiel. An der Börse wurde von Gewinnmitnahmen berichtet, nachdem die Aktie in der Vorwoche noch auf dem höchsten Stand seit November 2012 notiert hatte. Die Credit Suisse senkte die Papiere der Deutschen Börse auf "Untergewichten" nach zuletzt "Neutral", was diese mit einem Minus von knapp 2,9 Prozent zum zweitgrößten DAX-Verlierer machte.

Dagegen schloss die Aktie der Lufthansa kaum verändert, womit sie relative Stärke bewies. Die Fluggesellschaft will mit Air China enger zusammenarbeiten und Streckennetze und Flugpläne aufeinander abzustimmen. "Gemeinsam mit Air China kann die Lufthansa auf den Asienrouten den Airlines aus der Golfregion besser Paroli bieten", kommentierten Händler. Dies werde an der Börse positiv gewertet.

Aufwärts ging es dagegen mit den Aktien der Allianz, die mit einem Plus von 0,8 Prozent den größten Gewinner im DAX stellten. "Die Aussagen vom Capital Markets Day stützen die Stimmung", sagte ein Händler. Der Konzern wolle die Dividendenpolitik überdenken. Die DZ-Bank erwartete, dass die Allianz gegen Ende des laufenden Jahres eine neue Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von 40 bis 50 Prozent bekannt geben wird. "Ein solches Szenario eröffnet die Perspektive für sukzessive Dividendensteigerungen in den nächsten Jahren", so Analyst Thorsten Wenzel.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

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