Alt 04.07.14, 17:12
Standard XETRA-SCHLUSS/Starke Börsenwoche klingt ruhig aus
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Außer Spesen nichts gewesen. Nach dem starken Anstieg am Donnerstag trat der deutsche Aktienmarkt am letzten Handelstag der Woche bei dünnsten Umsätzen auf der Stelle. Am Ende stand für den DAX ein kleines Minus von 0,2 Prozent auf 10.009 Punkte zu Buche. Doch mit einem Anstieg von fast 200 Punkten oder 2 Prozent hat der DAX eine erfolgreiche Woche hinter sich. Am Donnerstag verpasste der Leitindex ein neues Rekordhoch nur knapp.

Der DAX handelte den Tag über in einer geradezu historisch engen Spanne von nur 23 Punkten. Dazu trug auch bei, dass die Börsen in den USA wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen sind. Der Dow Jones Index, der S&P-500 und der Nasdaq Composite sind derzeit wegen des konjunkturellen Aufschwungs in den USA die Schrittmacher der internationalen Börsen.

Größter Kursverlierer im DAX waren RWE-Aktien mit einem Abschlag von 2 Prozent. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um 25 Prozent gestiegen, nun nahmen Anleger Gewinne mit. Zudem hat die Deutsche Bank das Kursziel für RWE zwar um 4 auf 24 Euro erhöht. Damit liegt das Kursziel jedoch noch immer um 8 Euro unter dem RWE-Kurs. "Verkaufen" lautet daher die Empfehlung der Deutschen Bank.

Papiere der Allianz zählten mit plus 1,1 Prozent zu den Gewinnern im DAX. Man wolle mit der Investment-Tochter Pimco im Verlauf des Jahres wieder Geld einsammeln, kündigte der Versicherer auf einer Veranstaltung vor Investoren in London an. Zuletzt war Pimco mit milliardenschweren Abflüssen in die Schlagzeilen geraten.

Hiobsbotschaften aus Österreich belasteten die Aktie der Commerzbank, die 1,7 Prozent verlor. Die Erste Group Bank wird wegen hoher Risikovorsorge für Geschäfte in Ungarn und Rumänien in diesem Jahr 1,4 bis 1,6 Milliarden Euro Verlust machen. Das ließ den Kurs in Wien um 16,4 Prozent einbrechen und zog den europäischen Bankensektor mit nach unten.

In der zweiten Reihe profitierten die Aktien der Immobiliengesellschaft LEG von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank und stiegen um 3,8 Prozent.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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