Alt 22.08.12, 14:24
Standard Ruhiger Handel vor Fed-Protokoll erwartet
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Mit leichten Abgaben werden die Kurse an Wall Street am Mittwoch zu Beginn des Handels erwartet. Vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank im späteren Verlauf dürfte verstärkte Zurückhaltung herrschen. Teilnehmer erhoffen sich Hinweise auf das weitere Vorgehen der US-Notenbanker. Vorsicht herrscht aber auch mit Blick auf die geplanten Gesprächen des griechischen Ministerpräsidenten Samaras mit hochrangigen EU-Politikern. Auf der Unternehmensseite drücken die schwachen Ergebnisse des Computerbauers Dell etwas auf die Stimmung.

Die Futures auf den S&P-500 sowie den Nasdaq-100-Futures geben um jeweils 0,3 Prozent nach. Neue Impulse könnten auch von den Verkäufen gebrauchter Eigenheime in den USA am Nachmittag ausgehen. Erwartet wird ein Plus von 3,0 Prozent im Juli. Mit Sorge wird zudem das Handelsbilanzdefizit Japans im Juli zur Kenntnis genommen. Dieses sei zwar erwartet worden, es rufe den Marktakteuren aber nochmal in Erinnerung, dass die Exporte Japans unter der konjunkturellen Verlangsamung in China und den USA litten, sagt Ilya Spivak von DailyFX. "Japan ist immerhin die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und die Anleger sehen in den Daten einen weiteren Hinweis auf eine weltweit schwächelnde Konjunktur."

Im sicheren Hafen des US-Anleihemarktes geht es mit den Notierungen wie schon am Vortag leicht nach oben. Die Rendite zehnjähriger Titel fällt auf 1,76 Prozent zurück. Am Devisenmarkt notiert der Euro weiter knapp unter dem neuen Sechswochenhoch vom Dienstag bei 1,2440 Dollar. Hier stützt weiterhin die Hoffnung auf eine Besserung in der Eurokrise. Die schwachen Daten aus Japan lassen dagegen den Ölpreis nachgeben. Ein Barrel der Sorte WTI kostet 96,35 Dollar und liegt damit 0,3 Prozent unter dem Settlement des Vortages. (96,68)

Im Unternehmenssektor stehen die am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Ergebnisse von Dell für das zweite Quartal im Fokus. Dem Computerhersteller haben im zweiten Quartal die weltweit nachlassenden Computerabsätze zu schaffen gemacht. Dabei machte sich nicht nur die Konkurrenz durch Smartphones und Tablet-PCs bemerkbar. Auch konjunkturelle Unsicherheiten spielten eine Rolle. Die Aktie verliert vorbörslich gut fünf Prozent.

Nach der Schlussglocke wird noch Hewlett-Packard die Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt geben. Die Analysten rechnen hier mit einem Gewinn je Aktie von 0,98 Dollar. Die Titel verlieren vorbörslich gut zwei Prozent.

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

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