Alt 11.07.12, 14:08
Standard Vor Fed-Aussagen leicht im Plus
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An der Wall Street dürfte es am Mittwoch zum Start nach oben gehen, freilich mit gebremstem Schaum. Denn am Abend deutscher Zeit wird die US-Notenbank das Protokoll ihrer letzten Sitzung veröffentlichen. Was die Währungshüter von der aktuellen Lage halten, wie sie geldpolitisch vorgehen wollen - das sind Fragen, die die Investoren brennend interessieren. Daher dürften die Kurse im Vorfeld auch keine allzu großen Sprünge machen. Der S&P-Futures legt 0,2 Prozent zu, der Nasdaq-Futurres tendiert unverändert.

"Aller Augen blicken auf die Fed", sagt Ilya Spivak, Währungsstrategin von DailyFX. Zwar hatte die Notenbank in ihrer jüngsten Sitzung einer neuen Runde quantitativer Lockerungen eine Absage erteilt. Doch jeglicher Fingerzeig in Richtung anderer stimulierender Maßnahmen könnte die Kauflaune der Investoren anfachen. Die vörbörslich mitgeteilte US-Handelsbilanz für Mai bewegte sich im Rahmen der prognosen.

An den europäischen Börsen herrscht Gelassenheit, die Kurse tendieren um den Vortagesschluss. Es gibt keine neuen Hiobsbotschaften vom Euro und die Anleihe-Renditen der Problemländer Spanien und Italien bewegen sich deutlich unter ihren Hochs der jüngsten Zeit. Grund sin unter anderem neue Sparpläne aus Spanien. Die - wenn auch bescheidene - Erholung des Euro zeigt, dass es recht panikfrei zugeht. Hierzu passen auch die Notierungen am US-Anleihemarkt, die leicht abwärts weisen. Das belegt, dass "sichere Häfen" am Mittwoch weniger gefragt sind. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt auf 1,51 Prozent.

Unterdessen setzt sich die Berichtssaison fort. Am Dienstag nach Börsenschluss hat der Versicherer Chubb Corp für das zweite Quartal einen Verlust vor Steuern zwischen 200 und 240 Millionen Dollar angekündigt, das wären je Aktie 0,48 bis 0,57 Dollar. Die Aktie könnte also massiv unter Druck geraten.

Die Aktien von OCZ fallen vorbörslich um 8,4 Prozent. Auslöser sind enttäuschende Geschäftszahlen des Herstellers von Festplatten und Flash-Speichern. Statt eines Verlustes von 12 Cent je Aktie hatte das Unternehmen für das erste Geschäftsquartal ein Minus von 17 Cent je Aktie ausgewiesen. Der Umsatz kletterte zwar um 54 Prozent auf 113,6 Millionen Dollar, verfehlte aber auch hier die Erwartungen von im Schnitt 116 Millionen Dollar.

DJG/DJN/raz

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