Alt 07.11.14, 17:14
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX gibt Wochengewinn ab und schließt im Minus
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Wie gewonnen, so zerronnen. Zur Wochenmitte profitierte der deutsche Aktienmarkt noch von der Hoffnung auf ein Anleihenkaufprogramm durch die Europäische Zentralbank, das die Wirtschaft in Europa anschieben soll. Am Freitag belegte ein überzeugender US-Arbeitsmarktbericht, dass die US-Wirtschaft zunehmend Arbeitsplätze schafft. Damit ist eine erste Zinsanhebung in den USA eher früher als später zu erwarten.

Die brummende US-Wirtschaft zieht momentan das Geld der Anleger an. Während der S&P-500-Index wieder einmal ein Rekordhoch notiert, schloss der DAX mit einem Minus von 86 Punkten bei 9.291,83. In den vergangenen fünf Tagen hat er damit 35 Punkte nachgegeben, seit Jahresbeginn hat der DAX-Kursindex bereits 5 Prozent an Wert verloren. Der Euro konnte sich von seinem Zweijahrestief zum Dollar leicht erholen und handelt bei 1,2420.

Wie bereits die vergangenen Tagen wirbelte die Berichtssaison die Kurse durcheinander. Die Allianz verdient gutes Geld und will ihre Aktionäre am Gewinn künftig stärker teilhaben lassen. Die Aussicht auf eine höhere Dividende lockt im Umfeld niedriger Zinsen die Käufer an, die Aktie schloss als Tagesgewinner im DAX 3,6 Prozent fester. Nach den enttäuschende Quartalszahlen am Vortag setzten sich die Verkäufe in Lanxess fort, die Aktie verlor weitere 3,5 Prozent.

Der Preisverfall im Rubel belastet die Unternehmen, die mit Russland einen Teil ihrer Geschäfte abwickeln. Im MDAX standen damit wieder einmal die Aktien von Metro mit einem Minus von 2,5 Prozent und Stada mit einem Minus von 2,7 Prozent unter Druck. Ein schnelleres US-Zulassungsverfahren für den Medikamentenanwärter MOR 208 werten Analysten positiv, die Biotech-Aktie Morphosys legte um 2,0 Prozent zu.

Die Aktie von Hawesko schloss 8 Prozent fester bei 41,15 Euro. Der Textilunternehmer Detlev Meyer will im Weinhandel stärker mitmischen. Über seine Beteiligungsgesellschaft Tocos legte Meyer ein Übernahmeangebot für den Hamburger Weinhändler in Höhe von 40 Euro je Aktie vor und liegt damit unter der Bewertung an der Börse.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

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