Deutlich im Minus ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag aus dem Handel gegangen. Vor allem die deutlich gesenkte Wirtschaftsprognose der EU-Kommission belastete. Dazu gesellte sich eine Welle an Quartalszahlen, die für Sonderbewegungen sorgten. Der DAX fiel um 0,9 Prozent auf 9.166 Punkte.

Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Europa für dieses Jahr auf 0,8 Prozent gesenkt, nachdem zuvor 1,2 Prozent erwartet wurden. Für 2015 wurde sie auf 1,1 von 1,7 Prozent reduziert.

Bei BMW ging es nach Quartalszahlen um 2,8 Prozent abwärts. Hier lag der Vorsteuergewinn im dritten Quartal unter der Konsensschätzung. Zudem belasteten Aussagen von BMW-Chef Reithofer, wonach die Zeiten zweistelliger Wachstumsraten auf dem chinesischen Markt vorbei sind. Continental legten dagegen nach Zahlen um 0,2 Prozent zu.

Fresenius und seine Dialyse-Tochter FMC verdienten im dritten Quartal mehr als erwartet und bekräftigten die Jahresprognosen. Beide Titel schlossen leicht im Minus mit 0,6 und 0,3 Prozent.

Unter die Räder gerieten Mode-Aktien: Hugo Boss fielen 5 Prozent, nachdem die Ziele für 2014 wegen einer schwächeren Konjunktur gesenkt worden waren. Gerry Weber brachen nach einer Prognosesenkung sogar über 11 Prozent ein.

Auch der Öl-Preis fiel weiter zurück und erreichte im Tief den niedrigsten Stand seit mehr als 5 Jahren. Lufthansa-Aktien profitierten davon und zogen 2 Prozent an.

Im TecDAX verloren Pfeiffer Vacuum 5,5 Prozent nach einem gesenkten Umsatzziel. Wincor Nixdorf im MDAX brachen sogar fat 10 Prozent ein, nach einer Abstufung auf "Neutral" von "Kaufen" durch die UBS.

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