Zum Wochenschluss gerät der DAX deutlich unter Druck. Grund hierfür ist die Absage des US-Senats bezüglich des Rettungsplans für die angeschlagenen Automobilhersteller. Nach einem elfstündigen Verhandlungsmarathon scheiterte die Einigung an der Weigerung der Auto-Gewerkschaften, die von den Republikanern geforderten tief greifenden Lohnkürzungen zu akzeptieren. Bis zur Zusammenkunft des neuen Senats im kommenden Jahr werde es laut dem Mehrheitsführer der Demokraten, Harry Reid, keine weiteren Arbeiten am Rettungsplan geben. Damit ist die Zukunft der beiden Autoriesen General Motors und Chrysler ungewiss.

Gestern hatten bereits einige Anleger auf eine Absage des Senats spekuliert und waren in Put Produkte auf den DAX eingestiegen. Aktuell verliert der DAX fast vier Prozent an Wert und notiert mit einem Abschlag von 175 Punkten bei 4.592 Zählern. In Puts werden mittlerweile Gewinne realisiert. Auf eine Gegenbewegung des DAX spekulieren nun auch einige Anleger. Die US-Futures lassen aber auf weitere Kursverluste an den US-Börsen schließen.

Auch die deutschen Automobilhersteller leiden unter den Nachrichten aus den USA. So führt die Aktie des schwäbischen Herstellers Daimler derzeit mit einem Abschlag von 8 Prozent auf 23,10 Euro die Verliererliste des DAX an. In Stuttgart steigen einige Anleger in Calls auf Daimler ein.

Quelle: boerse-stuttgart AG