Der DAX baute zu Beginn des Handels seine Vortagesgewinne leicht aus, gab im weiteren Verlauf aber nach und notierte später bei 4.620 Punkten mit einem Prozent im Minus. An der EUWAX spekulierte die Mehrheit der aktiven Marktteilnehmer auf steigende Kurse. Es waren vor allem Call-Optionsscheine und Long-Zertifikate gesucht. Allerdings blieben die Umsätze vergleichsweise niedrig.

Die Aktien der Commerzbank schossen zeitweise um 19,2 Prozent auf 8,20 Euro in die Höhe, nachdem bekannt wurde, dass die Übernahme der Allianz-Tochter Dresdner Bank vorgezogen werden soll. Dabei soll die zweite Tranche nicht in Aktien, sondern in bar bezahlt werden. Dafür sei aber keine weitere Kapitalerhöhung nötig. Im weiteren Verlauf pendelte sich die Commerzbank-Aktie bei 7,40 Euro ein und lag damit um 7,3 Prozent über der Schlussnotierung von gestern. Die Allianz-Aktie notierte in dieser Phase bei 63,60 Euro mit 6,3 Prozent im Plus. Derivateanleger reagierten uneinheitlich auf die Kursgewinne. Einerseits kam es zu Käufen, andererseits aber auch zu einigen Gewinnmitnahmen bei Call-Optionsscheinen.

Der russische Agrochemiekonzern EuroChem hat seine Anteile an K+S von bislang rund zehn Prozent auf 15 Prozent aufgestockt. EuroChem gehört zum Firmenimperium des russischen Industriellen Andrej Melnitschenko. Diesem zufolge sei jetzt ein günstiger Zeitpunkt, um zu kaufen. K+S sei ein gutes Investment in einer Branche, in der er sich mit EuroChem sehr gut auskenne. Die Aktie gab heute allerdings im allgemeinen Markttrend um einen Prozent auf 35,15 Euro nach. An der EUWAX wurden jedoch überwiegend Calls gekauft.

Quelle: boerse-stuttgart AG