Alt 12.03.14, 17:02
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX fällt auf tiefsten Stand seit fünf Wochen
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Der Ausverkauf an den Börsen geht unvermindert weiter. Der DAX ist am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen gefallen. Um 1,3 Prozent auf 9.189 Punkte ging es für den Index abwärts. Zur kritischen Lage in der Ukraine gesellte sich die Sorge um sich häufende Unternehmenspleiten in China. Und aus der Eurozone gab es schwache Konjunkturdaten, die Industrieproduktion ging im Januar überraschend stark zurück.

Die kleine Erholung des Vortages ist damit schon wieder Makulatur. Von den jüngsten Höchstkursen von 9.700 Punkten ist der DAX mittlerweile um mehr als 5 Prozent zurückgefallen.

Gegen die allgemeine Börsenschwäche zogen E.ON-Aktien um beeindruckende 2,7 Prozent an. Der Stromkonzern wartete bei der Veröffentlichung von Geschäftszahlen nicht mit einer weiteren Gewinnwarnung auf, die manche Marktakteure befürchtet hatten. Zudem will E.ON den Anteil der Gewinne, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird, stabil halten.

Verkauft wurden dagegen die Papiere von Chemiekonzernen. So büßten beispielsweise die Aktien von Wacker Chemie 5,7 Prozent ein. Auch BASF und Lanxess gaben überdurchschnittlich stark nach. Die konjunkturabhängigen Titel ThyssenKrupp und Salzgitter büßten 2,7 und 1,7 Prozent ein.

Papiere von K+S verloren 2,1 Prozent. Der Düngemittelproduzent blieb laut Beobachtern mit einer Dividende von 0,25 Euro je Aktie deutlich unter dem Marktkonsens von 0,80 Euro je Aktie. Für 2012 hatten die Kasseler noch 1,40 Euro je Aktie ausgeschüttet.

Trotz solider Ergebnisse der Deutschen Post im vierten Quartal konnte sich die Aktie dem Verkaufsdruck nicht entziehen und verlor 2,3 Prozent. Die Aktie zählt wegen des Frachtgeschäfts als konjunkturzyklisch, und solche Papiere standen am Mittwoch auf den Verkaufslisten ganz oben.

Bayer-Aktien hielten sich mit einem Kursminus von 0,2 Prozent gut. Hier stützten positive Aussagen des Unternehmens auf einem Investorentag. Lufthansa-Aktien gaben um 1,8 Prozent nach. Die Fluggesellschaft veröffentlicht am Donnerstag Ergebnisse für das vierte Quartal 2013.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/cln

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