Alt 14.09.12, 14:05
Standard Die Party geht weiter - Apple strebt nach neuem Hoch
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An den US-Börsen dürften die Aktienkurse ihre Gewinne ausbauen, zu denen ihnen die US-Notenbank am Donnerstag verhalf, indem sie eine dritte Runde geldpolitischer Lockerungen ankündigte. Die vorbörslich veröffentlichten Daten zu Verbraucherpreisen und Einzelhandelsumsätzen werden die Party wohl nicht verderben, denn sie lagen ungefähr im Rahmen der Erwartungen.

Demnach waren die US-Bürger im August wieder konsumfreudiger. Gleichzeitig gibt die Inflation der Verbraucherpreise keinen Anlass zur Sorge. Sie war im vergangenen Monat in der Kernrate, also ohne Preise für Nahrung und Energie, sogar etwas niedriger als erwartet. Das dürfte Befürchtungen zerstreuen, die neuerliche geldpolitische Lockerung der Federal Reserve könnte die Inflation anheizen. Die Notenbank hatte am Donnerstag angekündigt, so lange monatlich Hypothekenanleihen im Volumen von 40 Milliarden Dollar zu kaufen, bis sich die hartnäckig hohe Arbeitslosigkeit in den USA verringert.

Der S&P-Future steigt um 0,3 Prozent, und der Nasdaq-Future legt um ebenfalls 0,3 Prozent zu. Da Unternehmensnachrichten rar sind, dürfte der Handel ganz im Zeichen von Konjunkturdaten stehen. Vor Handelsbeginn werden noch Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht und kurz nach der Startglocke der Index der Universität Michigan für die Verbraucherstimmung und Daten zu den Lagerbeständen.

Aktien von Apple scheinen einem neuen Rekordhoch entgegenzustreben. Die Titel notieren vorbörslich um 0,7 Prozent höher, nachdem sie erst am Donnerstag auf ihren bisher höchsten Stand gestiegen waren. Das Unternehmen nimmt erste Vorbestellungen für das neue iPhone5 entgegen, das am Mittwoch vorgestellt wurde.

Der WTI-Ölpreis profitiert von der Aussicht auf neue Konjunkturstimuli der US-Notenbank und überwand vorübergehend die Marke von 100 Dollar. Aktuell notiert er bei 99,48 Dollar nach 98,31 am Donnerstag. Die Risikofreude der Anleger trieb den Euro zeitweise über 1,31 Dollar. Inzwischen ist die Gemeinschaftswährung wieder etwas zurückgekommen und kostet rund 1,3090 Dollar. Gold wird ebenfalls gekauft, weil Anleger die geldpolitische Lockerung der Fed mit einer höheren Inflationsgefahr verbinden. Die Feinunze steigt um 0,2 Prozent auf 1.770 Dollar. Am Anleihemarkt geben die Notierungen kräftig nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,81 Prozent.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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