Die US-Aktienmärkte warten auf Apple als Initialzündung. Die mit Spannung herbeigesehnte Vorstellung des neuen iPhone5 steht am Mittwoch eindeutig im Fokus des Marktes und könnte diesem einen entsprechenden Schub geben. Dagegen hält die Freude über die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum ESM-Rettungsschirm nur kurz an, da diese erwartet worden war. Die Kurse haben ihre Hochs aus dem frühen Handel mittlerweile wieder verlassen und notieren nur noch mit leichten Aufschlägen.

Zudem steht mit dem Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank am Donnerstag noch ein weiteres Highlight auf der Agenda, so dass im Vorfeld Zurückhaltung herrscht. Es wird erwartet, dass die Federal Reserve neue Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft in den USA ankündigt.

Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 13.343 Punkte, nachdem er im frühen Handel bei 13.374 Punkten noch ein neues Fünfjahreshoch markiert hatte. Der S&P-500 legt um 0,2 Prozent auf 1.436 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite steigt um 0,1 Prozent auf 3.108 Punkte. Der überraschend geringe Anstieg der Importpreise in den USA im August stützt das Sentiment leicht. Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im Juli dagegen stärker gewachsen als erwartet.

Die Apple-Aktie notiert unverändert bei 660,60 Dollar. Das Unternehmen hat für den heutigen Mittwoch zu einer Veranstaltung geladen. Es wird erwartet, dass es dabei sein neues iPhone präsentiert. Die Facebook-Aktie legt um 5,2 Prozent zu. CEO Mark Zuckerberg hat sich am Dienstag optimistisch in Bezug auf die Ertragsaussichten seines Unternehmens im Mobilfunkgeschäft geäußert. Die Analysten von J.P.Morgan zeigen sich nach den Aussagen "deutlich positiver" für die weitere Entwicklung des sozialen Netzwerks gestimmt.

Die Notierungen am US-Anleihemarkt geben deutlich nach. Hier wird auf die wieder gestiegene Risikobereitschaft der Investoren verwiesen. Die Rendite zehnjähriger Treasuries steigt auf 1,75 Prozent und damit den höchsten Stand seit rund drei Wochen. Die Zurückhaltung dürfte aber auch damit zu tun haben, dass das US-Finanzministerium an diesem Mittwoch zehnjährige Notes in einer Auktion verkauft.

Am Devisenmarkt stieg der Euro zeitweise deutlich über 1,29 US-Dollar, kam dann allerdings wieder zurück und notiert nun knapp unter dieser Marke. Der Goldpreis gibt aufgrund von Gewinnmitnahmen leicht nach und verliert 0,2 Prozent auf 1.729,07 Dollar. Zuletzt war der Goldpreis auf den höchsten Stand seit rund sechs Monaten geklettert.

Der Ölpreis fällt leicht auf 96,99 Dollar zurück, nach 97,17 Dollar am Dienstag. Hier belastet der unerwartet starke Anstieg der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten. Erwartet wurde dagegen ein Rückgang.

Die Aktie von Texas Instruments verliert 0,7 Prozent. Das Unternehmen hat nach Börsenschluss zwar das untere Ende der Prognosespanne für die Erträge angehoben, rechnet aber mit einer fortgesetzt schwachen Nachfrage.

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