Alt 12.09.12, 14:09
Standard BVerfG und Vorfreude auf Apple verlängern Rally
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Die US-Aktienmärkte dürften ihre Kursgewinne ausbauen können. Zur Erleichterung über die ESM-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BverfG) kommt die Vorfreude auf die Präsentation von Apple, bei der das Unternehmen voraussichtlich sein neues iPhone vorstellen wird. Und natürlich blicken die Anleger auch zuversichtlich nach Washington, wo die zweitägige Sitzung der US-Notenbank beginnt. Es wird erwartet, dass die Federal Reserve im Anschluss an die Sitzung am Donnerstag neue Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft ankündigt.

Der S&P-Future steigt um 0,4 Prozent. Der Nasdaq-Future gewinnt 0,5 Prozent. Der überraschend geringe Anstieg der US-Importpreise im August stützt die Futures zusätzlich.

Aktien von Apple steigen im vorbörslichen Handel auf nasdaq.com um 0,7 Prozent. Das Unternehmen hat für den heutigen Mittwoch zu einer Veranstaltung geladen. Es wird erwartet, dass es dabei sein neues iPhone präsentiert. Facebook-Aktien legen um 6 Prozent zu. CEO Mark Zuckerberg hat sich am Dienstag optimistisch zu den Ertragsaussichten seines Unternehmens im Mobilfunkgeschäft geäußert.

Dass das Bundesverfassungsgericht den Euro-Rettungsschirm ESM unter Auflagen billigen würde, galt vielen Beobachtern als ausgemacht. Italien, wegen seiner hohen Verschuldung eines der Sorgenkinder der Eurozone, zog besonderen Nutzen aus der Entscheidung der Karlsruher Richter. Das Land musste bei der Auktion von Kurzläufern deutlich geringere Zinsen zahlen als zuletzt. Überhaupt werden an den Anleihemärkten die Titel der als solide geltenden europäischen Kernländer zugunsten der höher rentierenden Anleihen aus den Krisenländern der Eurozone verkauft.

Die höhere Risikobereitschaft der Anleger macht sich auch am US-Anleihemarkt bemerkbar. Dort sinken die Notierungen. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,73 Prozent. Die Zurückhaltung dürfte aber auch damit zu tun haben, dass das US-Finanzministerium an diesem Mittwoch zehnjährige Notes in einer Auktion verkauft.

Am Devisenmarkt stieg der Euro zeitweise deutlich über 1,29 US-Dollar, kam dann aber wieder zurück und notiert nun knapp unter dieser Marke. Gold wird in der Erwartung gekauft, dass die US-Notenbank zur Unterstützung der Wirtschaft frisches Geld in den Markt pumpt und damit die Inflation hochtreibt. Die Feinunze steigt um 0,4 Prozent auf 1.738 Dollar. Der Ölpreis tendiert kaum verändert bei 97,27 Dollar nach 97,17 Dollar am Dienstag.

Der Kurs von Texas Instruments zeigt sich vorbörslich wenig verändert. Das Unternehmen hat nach Börsenschluss zwar das untere Ende der Prognosespanne für die Erträge angehoben, rechnet aber mit einer fortgesetzt schwachen Nachfrage.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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