Alt 11.09.12, 14:06
Standard Warten auf BVG, Apple und Fed
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Die US-Aktienmärkte dürften sich am Dienstag von den jüngsten Verlusten erholen. Ansonsten wird der Handel aber wohl von Zurückhaltung geprägt sein, denn die wichtigsten Ereignisse der Woche stehen erst in den kommenden Tagen an. Am Mittwoch entscheidet das Bundesverfassungsgericht (BVG), ob der Euro-Rettungsschirm ESM verfassungskonform ist, und am Donnerstag gibt die US-Notenbank Federal Reserve das Ergebnis ihrer Zinssitzung bekannt. Die Lücke dazwischen füllt Apple. Das Unternehmen wird am Mittwochabend voraussichtlich das iPhone 5 präsentieren - ein Ereignis, dem viele Anleger entgegenfiebern.

Als einziges wichtiges Konjunkturdatum wurde die Handelsbilanz aus dem Juli veröffentlicht. Das Defizit wuchs zwar, aber weniger stark als befürchtet.

Der S&P-Future steigt um 0,3 Prozent, der Nasdaq-Future gewinnt ebenfalls 0,3 Prozent. Am Anleihemarkt geben die Notierungen vor der Auktion dreijähriger Notes nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,68 Prozent. Der WTI-Ölpreis legt leicht zu auf 96,86 Dollar von 96,54 Dollar am Montag. Am Devisenmarkt erobert der Euro die Marke von 1,2800 Dollar zurück. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,2811 Dollar.

Aktien von McDonald's steigen vorbörslich auf der Handelsplattform nasdaq.com um 0,5 Prozent. Im August hatten die Kunden wieder mehr Appetit auf Big Mac & Co als im Juli. Die Anleger honorieren das, auch wenn die Umsatzsteigerung leicht unter dem Analystenkonsens lag.

Apple-Aktien werden um 2,5 Prozent höher taxiert, haben allerdings am Montag um 2,6 Prozent nachgegeben. Vor der Präsentation am Mittwoch schwanken die Anleger zwischen Hoffen und Bangen - und die Aktie mit ihnen.

Der Kurs von Urban Outfitters legt um 1,6 Prozent zu. Aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht geht hervor, dass der Einzelhändler im laufenden Quartal bislang gut abgeschnitten hat. Das hat die Analysten von Stifel Nicolaus bewogen, ihr Kursziel für die Aktie auf 44 von 38 Dollar zu erhöhen.

Eine Gewinnwarnung des britischen Luxusgüterherstellers Burberry, die in Europa auf dem Sektor lastet, könnte auch die Aktien der US-Wettbewerber drücken. Die Papiere von Tiffany zeigen sich vorbörslich um 2,3 Prozent niedriger. Der Kurs des Versicherers American International Group gibt um 2,0 Prozent nach, nachdem sich die US-Regierung von einem AIG-Aktienpaket getrennt hat.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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