Alt 08.02.12, 23:08
Standard Wall Street schließt kaum verändert - Warten auf Griechenland
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit einer kaum veränderten Tendenz haben die Kurse an Wall Street zur Wochenmitte den Handel beendet. Im Fokus des Marktes stand weiterhin die Entwicklung in Griechenland. Allerdings warteten die Investoren zunächst einmal auf konkrete Ergebnisse, erklärte ein Teilnehmer die Zurückhaltung. Zudem habe der Markt am Vortag auf dem höchsten Stand seit Mai 2008 geschlossen, ergänzte ein weiterer Händler. Da werde die Luft bei der anhaltenden Unsicherheit in Griechenland dünner.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verbesserte sich um 6 Punkte auf 12.884. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent bzw 3 Punkte auf 1.350. Der Nasdaq-Composite kletterte um 0,4 Prozent bzw 12 Punkte auf 2.916. Dabei wurden 0,76 (Dienstag: 0,72) Milliarden Aktien umgesetzt. Auf die 1.762 (1.719) Kursgewinner kamen 1.280 (1.307) -verlierer. Unverändert schlossen 102 (100) Titel. Wichtige US-Konjunkturdaten standen erneut nicht auf der Agenda.

Die Aussicht auf Unterstützung für Griechenland durch die Europäische Zentralbank (EZB) stützte das Sentiment. Die Anzeichen für einen Forderungsverzicht der EZB gegenüber Griechenland verdichten sich. Nach Angaben von Personen, die mit den Verhandlungen der Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EZB und EU vertraut sind, ist die EZB entgegen bisherigen Beteuerungen bereit, Griechenland einen Teil ihrer Forderungen zu erlassen, die sich aus dem Kauf von Staatsanleihen ergeben. "Das lange Tauziehen in Griechenland wirkt langsam etwas ermüdend auf die Anleger", so ein weiterer Teilnehmer. Viele Investoren würden zudem auf einen Rücksetzer des Marktes warten, um dann wieder einzusteigen.

Mit Abgaben zeigten sich die Ölwerte, nachdem der Ölpreis der Sorte WTI von seinem Tageshoch über der Marke von 100 Dollar wieder deutlich zurückgekommen war. Die Titel von Exxon Mobil fielen um 1,2 Prozent auf 85,32 Dollar und Chevron reduzierten sich um 0,1 Prozent auf 106,76 Dollar. Aber auch die Berichtssaison machte Kurse. Walt Disneys erstes Quartal ist gut gelaufen. Höhere Einnahmen des Bezahl-TV-Anbieters ESPN und mehr Besucher in den Freizeitparks ließen den Gewinn steigen. Die Aktie honorierte dies mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 41,27 Dollar. 3M erhöhten sich um 0,1 Prozent auf 87,97 Dollar, nachdem der Konzern die Quartalsdividende nach oben genommen hat.

Daneben fielen Yahoo! nach Änderungen in der Führungsmannschaft um 0,3 Prozent auf 15,78 Dollar. Nach Vorlage von Viertquartalszahlen schlossen Time Warner unverändert bei 38,11 Dollar. Der Medienkonzern übertraf die Markterwartung. Sprint Nextel gaben um 1,6 Prozent auf 2,41 Dollar nach. Der Mobilfunkanbieter hat den Verlust im vierten Quartal ausgeweitet.

Aktien von Rambus verzeichneten einen Aufschlag von 9,1 Prozent auf 8,24 Dollar. Der Halbleiterhersteller hat mit dem Computerspiel-Entwickler Nvidia eine Lizenz-Vereinbarung geschlossen. Demnach werden Produkte von Rambus in mehreren Produkten von Nvidia zur Anwendung kommen. Gleichzeitig haben beide Unternehmen alle bisherigen Streitigkeiten um Lizenzen beigelegt.

Nach Börsenschluss gibt das Technologie-Schwergewicht Cisco Systems einen Blick in die Bücher. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 0,53 Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012. Die Titel gewannen im Vorfeld 1,1 Prozent auf 20,43 Dollar.

DJG/DJN/ros

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