Alt 13.12.11, 13:37
Standard Euphorie verflogen!
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Es war zwar sicherlich wünschenswert, dass mit dem letzten EU-Gipfel Ende der vergangenen Woche der große Wurf im Hinblick auf die Schuldenkrise im Euroraum gelingt, zu erwarten war es aber nicht wirklich. Zu viele Krisengipfel und -gespräche gab es in den vergangenen Monaten, so dass der normale Bürger nicht nur mit den Rettungsschirmen den Überblick verloren hat. Die Börsen sind also „politisch“, was aktuell ungefähr gleichbedeutend ist mit „nicht zu kalkulieren“. Denn selbst wenn sich von politischer Seite keine neuen Hiobsbotschaften zeigen, gibt es sicherlich noch die eine oder andere Rating-Agentur, die sich in Momenten zu Wort meldet, in denen man diese „Information“ eigentlich nicht auf dem „Schirm“ hat.

Zurückhaltung macht sich breit!

Es ist also kein Wunder, wenn sich der eine oder andere Anleger aktuell von dem Geschehen verabschiedet. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass sich bald wieder eine kalkulierbarere Perspektive ergibt, so dass auch das Interesse am Börsengeschehen wieder zunimmt. Schließlich ist die Anlage in Festgeld vor allem auf die Angst der Anleger und weniger auf die Rendite zurückzuführen, welche diese Anlageform bietet.

Welche Strategie erscheint sinnvoll?

Mit den unkalkulierbaren Einflussfaktoren hat besonders die Schwankungs-breite zugenommen, so dass auch das Setzen von Stoppkursen teilweise eine sehr unbefriedigende Tätigkeit sein kann. Allerdings sollte weniger auf den Stoppkurs verzichtet und evtl. stattdessen einfach nur der Hebeleffekt verringert werden. Mit diesem Ansatz lässt sich auch eine höhere Schwankungsbreite noch einigermaßen nervenschonend überstehen. Ansonsten bietet es sich aktuell an, einen Blick auf die Titel zu werfen, die aktuell einen Großteil ihres Jahresumsatzes machen, die Einzelhändler. Aktien wie Amazon sind daher durchaus eine nähere Betrachtung wert. Weniger im Fokus liegt aktuell hingegen Gold und Silber. Hier ist etwas mehr Vorsicht angebracht, da sich die Notierungen wichtigen Trendlinien genähert haben. Wenngleich mittelfristig zwar nach wie vor neue Allzeithochs nicht auszuschließen sind, könnte es kurzfristig noch einmal deutlich günstigere Einstiegsniveaus geben. Man sollte die Edelmetalle daher weiter auf der Beobachtungsliste haben. Für einen Einstieg mit einer mittel- bis langfristigen Haltedauer könnte es aber in den nächsten Wochen und Monaten durchaus noch bessere Gelegenheiten geben.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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