Alt 14.10.21, 17:47
Standard Fester - China-Erzeugerpreise belasten Schanghai
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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Mehrheitlich mit Aufschlägen haben am Donnerstag die Aktienmärkte in Ostasien und Australien den Handel beendet. Die Inflationssorgen, die zuletzt auf den Märkten gelastet haben, traten etwas in den Hintergrund. Marktteilnehmer sprachen von einer leichten Erholung von den jüngsten Abgaben. Gleichwohl zeigten die jüngsten Daten aus China und den USA, dass vorerst nicht mit einem Ende des Preisauftriebs zu rechnen ist. Darauf deuteten auch die erneut steigenden Ölpreise hin. Diese legten weiter zu, nachdem das private American Petroleum Institute (API) einen Anstieg der wöchentlichen US-Öllagerdaten vermeldet hatte.

Der Schanghai-Composite wurde dagegen vom kräftigen Anstieg der Erzeugerpreise belastet und gab um 0,1 Prozent nach. Diese legten im September um 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und damit etwas stärker als erwartet. Es war zudem der kräftigste Anstieg seit 1996. Im August hatte die Zunahme noch bei 9,5 Prozent gelegen. Die Zunahme sei vor allem auf steigende Preise für Kohle und Produkte in energieintensiven Branchen zurückzuführen, so das Statistikamt. Der Inflationsdruck in China ist im September auf Verbraucherebene dagegen wie erwartet niedrig geblieben. Der Anstieg um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach den Erwartungen.

Auch die US-Verbraucherpreise für September, die am Vortag veröffentlicht wurden, fielen leicht über der Prognose aus. Die Daten dürften für die US-Notenbank aber keinen Grund liefern, von der geplanten Drosselung der monatlichen Anleihekäufe abzurücken, hieß es. In Hongkong fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt.

Neues Konjunkturpaket stützt Tokio

Der Nikkei-225 in Tokio verbesserte sich um 1,5 Prozent. Hier stützte die Ankündigung eines Konjunkturpakets von bis zu 290 Milliarden Dollar der neuen Regierung von Ministerpräsident Fumio Kishida. Damit sollen die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie abgemildert werden. Der Markt hatte mit weiteren Unterstützungen durch die japanische Regierung gerechnet. Vor allem die Aktien aus dem Technologie-Sektor zeigten sich mit Aufschlägen, gestützt von den positiven US-Vorgaben. Hier gewannen Tokyo Electron 5,2 Prozent und Advantest stiegen um 3,8 Prozent.

In Seoul, wo der Kospi um 1,1 Prozent zulegte, waren vor allem Aktien aus den Bereichen Chemie-, Stahl- und Einzelhandel gesucht. Für etwas Entspannung sorgte, dass der Hafen von Los Angeles angesichts der globalen Lieferengpässe wegen der Corona-Pandemie 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche laufen soll. Dort werden viele Waren aus Asien umgeschlagen. Die Aktien von Samsung Electronics gewannen 0,9 Prozent und SK Hynix stiegen um 2,0 Prozent.

Der S&P/ASX-200 in Sydney schloss mit einem Aufschlag von 0,5 Prozent und beendete damit eine dreitägige Verluststrecke. Vor allem Minen- und Technologiewerte waren gesucht, hieß es. Für die Titel von BHP, Rio Tinto und Fortescue ging es zwischen 0,6 und 2,3 Prozent nach oben.

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October 14, 2021 03:35 ET (07:35 GMT)

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