Alt 04.05.12, 13:57
Standard Arbeitsmarkt drückt auf Stimmung
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NEW YORK (Dow Jones) - Ganz im Bann einer Zahl steht die Wall Street am Freitag: 115.00. So viele neue Stellen sind im April auf dem US-Arbeitsmarkt geschaffen worden. Eine Enttäuschung, denn Volkswirte hatten im Schnitt mit 168.000 gerechnet, auch wenn auf dem Börsenparkett schon niedrigere Schätzungen "geflüstert" worden waren. Allerdings wurden die Daten für den Vormonat März nach oben revidiert, so dass der erste Schreck wieder etwas abgemildert wurde.

Die US-Futures sind unmittelbar nach den Daten gefallen. Nasdaq- wie S&P-Future geben jeweils 0,2 Prozent nach. An den asiatischen und europäischen Börsen wurden Aktien ebenfalls verkauft. Rohstoffwerte zeigten sich besonders schwach, da die Sorge vor einer schwächelnden Wirtschaft diese konjunkturabhängige Branche trifft. Solche Sorgen bekamen neue Nahrung von europäischen Daten, denn die dortigen Einkaufsmanager-Indizes für das Dienstleistungsgewerbe waren allesamt mau ausgefallen. Für Sirnrunzeln sorgen auch die am Sonntag anstehenden Wahlen in Frankreich und Griechenland.

Die US-Anleihen tendieren kaum verändert; die Rendite der zehnjährigen Treasurys steht nach wie vor bei 1,92 Prozent. Der Euro hat im Gefolge der Arbeitsmarktdaten etwas zugelegt und notiert nun bei 1,3152 Dollar.

Bei den Einzelwerten stehen weiter frische Unternehmenszahlen im Blick. So tendieren die Aktien von First Solar nach einem unerwarteten Quartalsverlust etwas leichter. Das Unternehmen gab wegen Restrukturierungskosten und einem geringeren Umsatz bei Solar-Modulen für das erste Quartal einen Verlust von 5,20 Dollar je Aktie bekannt. Bereinigt lag das Minus bei 0,08 Dollar. Die Analysten hatten dagegen mit einem Gewinn je Anteilsschein von 0,58 Dollar gerechnet. Die Aktie reduziert sich um 0,4 Prozent.

AIG verlieren trotz überzeugender Ergebnisse für das erste Quartal ebenfalls 0,4 Prozent. So hat der Versicherer den Gewinn im ersten Quartal mehr als verdoppelt. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 1,65 Dollar die Schätzung der Analysten von 1,12 Dollar deutlich. Beflügelt wurde der Gewinn im ersten Quartal auch von der um mehr als 1,8 Milliarden Dollar höheren Bewertung des Minderheitsanteils an der asiatischen Lebensversicherung AIA Group Ltd.

LinkedIn springen vorbörslich um gut 10 Prozent nach oben. Der jüngste Quartalsbericht des sozialen Netzwerks hat für Begeisterung bei den Investoren gesorgt, denn die Prognosen wurden klar übertroffen.

Am Donnerstag sank der Dow-Jones-Index um 0,5 Prozent auf 13.207 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,8 Prozent auf 1.392 Punkte. Der Nasdaq-Composite gab um 1,2 Prozent auf 3.024 Punkte nach.

DJG/DJN/raz

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