Alt 02.05.12, 18:19
Standard Enttäuschende Arbeitsmarktdaten drücken Aktienkurse
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NEW YORK (Dow Jones) - Zweifel an der Belebung des Arbeitsmarkts lasten am Mittwoch auf den US-Aktienmärkten. Im April sind in den USA offenbar weniger neue Stellen entstanden als erwartet. Zudem gingen die Auftragseingänge der Industrie im März zurück. Enttäuschende europäische Konjunkturdaten verstärken den Druck auf die Kurse.

Der Dow-Jones-Index fällt um 0,4 Prozent auf 12.229 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,5 Prozent auf 1.398 Punkte. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,3 Prozent auf 3.041Punkte nach.

Eine Erhebung des privaten Dienstleisters ADP ergab, dass im vergangenen Monat 119.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Volkswirte hatten jedoch eine Zunahme um 175.000 Jobs erwartet. Die Daten gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag veröffentlicht werden soll. Keinen Anlass zu Optimismus geben auch die Daten zu den Auftragseingängen. Der Rückgang um 1,5 Prozent im März deckte sich zwar mit dem Ökonomenkonsens, doch wurden die Daten für Februar etwas nach unten revidiert.

In Europa enttäuschte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone. Zudem stieg die Arbeitslosenquote in der Region auf den höchsten Stand seit Einführung der Gemeinschaftswährung.

Vor diesem Hintergrund suchen die Anleger ihr Heil im Anleihemarkt. Dort sinkt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen auf 1,91 Prozent.

Der Ölpreis reagiert kaum auf die Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums. Die Rohölvorräte der USA sind in der vergangenen Woche etwas stärker als erwartet gestiegen, dafür haben sich die Benzin- und Mitteldestillatbestände überraschend deutlich verringert.

Am Aktienmarkt stehen Geschäftszahlen von Unternehmen aus der zweiten Reihe im Blick. Chesapeake Energy brechen um 11,7 Prozent ein, nachdem der Gaskonzern im ersten Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt hat. Überraschend gute Geschäftszahlen lassen TripAdvisor um 17,8 Prozent zulegen. Der Betreiber eines Reise-Portals hat seinen Quartalsgewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Broadcom geben um 0,9 Prozent nach. Das Halbleiterunternehmen hat zwar im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet, doch schrumpfte die Bruttomarge.

DJG/DJN/cln

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