Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag leicht erholt ins Wochenende gegangen. Bei dünnen Umsätzen war im Handel von einem nervösen Geschäft die Rede. Weiterhin herrschte Unklarheit, wann und in welchem Ausmaß die US-Notenbank damit beginnen wird, die monatlichen Wertpapierkäufe von 85 Milliarden Dollar zu reduzieren. Die Unsicherheit und die Volatilität an den Märkten dürfte bis auf Weiteres anhalten.

Der DAX stieg um 0,2 Prozent auf 8.392 Punkte, blieb damit aber deutlich hinter den Aufschlägen von 0,6 Prozent im Euro-Stoxx-50 zurück. Bereits seit Wochen ziehen Anleger die Börsen der Peripherie der Eurozone dem deutschen Aktienmarkt vor. Die Investoren setzen darauf, dass die dortigen Börsen nach dem Ende der Rezession in Europa größeres Aufwärtspotenzial besitzen.

In einer Erholungsbewegung zogen Versorgeraktien an. RWE-Titel stiegen um 2,6 Prozent - E.ON schafften ein leichtes Plus von 0,3 Prozent. Technische Gründe machte man im Handel auch für den Kursanstieg der Commerzbank-Aktie von 2,5 Prozent aus. Dem Papier scheint der Ausbruch über die 8-Euro-Marke gelungen zu sein.

Größter Kursverlierer im DAX waren die Papiere der Lufthansa, die 1,3 Prozent nachgaben. Eine Abstufung durch die Bank Morgan Stanley drückte den Kurs. Die Rendite bei der Deutschen Lufthansa habe sich im zweiten Quartal verschlechtert, begründeten die Analysten ihren Schritt.

Im MDAX verloren TUI-Titel 0,2 Prozent. Die Bundesregierung hat vor Urlaubs- und Geschäftsreisen nach Ägypten gewarnt. Die Reiseveranstalter TUI, Thomas Cook und alltours haben alle Reisen in das Land bis einschließlich 15. September abgesagt.

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