Alt 02.03.07, 13:48
4X report: Marktbericht Auslandsaktien KW 09
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Börsencrash in China verunsichert die Aktienmärkte weltweit - Japan fällt wieder deutlich unter 18.000-Punkte-Marke.

Im allgemeinen Sog der Weltmärkte kam auch der japanische Markt unter Druck. Der Nikkei225 fiel im Wochenverlauf fast 800 Punkte und schloss bei 17.217 Zählern. “Die Verluste betrafen alle Sektoren des Marktes, sodass man keine einzelne Aktie hervorheben müsste“, meinte Björn Marten, Händler für japanische Aktien der Baader Wertpapierhandelsbank in Stuttgart.
Nikko Cordial (WKN 857085) ist zurzeit ein Spielball der Gerüchte. Je nachdem ob wieder einmal ein potenzieller Käufer auftaucht oder einer abspringt, bewegt sich der Kurs gen Norden oder Süden. Nachdem am Mittwoch, in einem sowieso schwachen Markt, die Mizuho Financial Group (WKN 200455) dementierte, Ihren Anteil an Nikko Cordial aufstocken zu wollen, fiel der Kurs wie im freien Fall und nur die Limit-Down-Regel, nachdem eine Aktie nur um einen bestimmten Betrag an einem Tag schwanken darf, hielt diesen Fall auf. Am Donnerstag tauchte dann wieder ein neuer Investor auf und die Aktie war der Tagesgewinner an der Tokioter Börse. „Diese Aktie ist im Moment nur etwas für Spekulanten die auch einen Totalverlust einkalkulieren können, da ein Delisting immer noch diskutiert wird“, erklärte Björn Marten.

Der Korrektur konnten sich die amerikanischen Indices auch nicht entziehen, was sich an den Verlusten von vier Prozent beim Dow Jones und von viereinhalb Prozent beim NASDAQ ablesen lässt. Auch die Rohstoffpreise der wichtigsten Edelmetalle gaben nach. So verlor beispielsweise das Gold etwa 16 Dollar und steht nun bei 661 Dollar sowie das Silber, das gerade bei 13,64 Dollar gehandelt wird, was einem Rückgang von 57 Cents oder fast vier Prozent entspricht. Der Dollar gab diese Woche auch wieder nach und wird gerade bei 1,3176 Euro gehandelt. Das Öl konnte dagegen zulegen und notiert bei 61,83 Dollar.

Larry Ellison der CEO des Software Giganten Oracle WKN ( 871460 ) sorgt mal wieder dafür, dass sich das Übernahme-Karussell in der Softwarebranche weiter kräftig dreht. Laut dem "Wall Street Journal" hat der amerikanische Softwareriese ein 3,3 Milliarden Dollar schweres Übernahmeangebot für Hyperion Solution (WKN897934), einen Spezialisten für intelligente Geschäftssoftware abgegeben. Der für die Übernahme angegebene Preis von 52,00 Dollar je Aktie entspricht einem Premium-Aufschlag von 21 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch.

Die im TecDax gelistete niederländische Tele Atlas (WKN 927101), Hersteller von digitalen Landkarten für Navigationssyteme, hat im vergangenen Jahr einen erneuten Nettoverlust erwirtschaftet. Der Nettoverlust betrug 19 Millionen Euro trotz eines deutlichen Umsatzanstieges von 32 Prozent. Das Minus im Vorjahr betrug noch 22 Millionen Euro. Auch für das laufende Jahr geht die Gesellschaft von einem weiter steigendem Umsatz aus. In einem freundlichen Marktumfeld stieg die Aktie um einen knappen Prozentpunkt und notiert im Moment bei 16,73 Euro.

Die Erste Bank der österreichischen Sparkassen (WKN 909943) hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Gewinn deutlich von 716,7 Millionen Euro auf 932,2 Millionen Euro gesteigert. Analysten gingen von einem Gewinn von 884 Millionen Euro aus. Hauptgrund für diese Steigerung war das boomende Osteuropageschäft der Bank. Die Aktie reagierte auf die dieses Ergebnis im schwachen Umfeld nahe zu gar nicht und tendiert im Moment bei 58,20 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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