Nikkei 225 knackt die 18.000-Punkte-Marke.

Mit 18.108 Punkten und einem Wochengewinn von 211 Zählern beendete der Nikkei 225 am Donnerstag das erste Mal seit sechs Jahren eine Handelssitzung wieder über der 18.000-Punkte-Marke. Die Bank of Japan (BoJ) erhöhte gestern den japanische Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent und konnte den Markt damit überzeugen, doch noch unabhängig von Politik und Wirtschaftverbänden handeln zu können. „Von diesen beiden Seiten wurde erheblicher Druck auf die BoJ ausgeübt die Zinserhöhung nicht durchzuführen. Der Kommentar vom Notenbankpräsident auf der Pressekonferenz der BoJ, dass die Zinsen in Japan niedrig bleiben werden und somit keine neuen Zinserhöhungen ins Haus stehen, war für die Aktienmärkte wichtig“, erklärte Björn Marten, Händler für japanische Aktien der Baader Wertpapierhandelsbank in Stuttgart.

Der Dow Jones ging nahezu unverändert aus dieser verkürzten Woche und notierte zum Schlussstand am Mittwoch bei 12.738 Punkten. Dagegen konnte sich der NASDAQ mit einem Plus von knapp einem Prozent freundlicher präsentieren. Ebenfalls freundlicher wurden Öl und die Rohstoffmärkte gehandelt. Dabei legte das Öl über einen Dollar auf 59,12 Dollar zu. Weiterhin hält der positive Trend im Gold an. Es verteuerte sich um fast zehn Dollar auf 677,70 Dollar. Beim Silber konnte in dieser Woche die 14-Dollar-Marke erfolgreich genommen werden, an der man in den vergangenen Tagen mehrfach gescheitert war. Momentan notiert das Silber bei 14,21 Dollar. Auf der Währungsseite konnte der Dollar leicht Terrain zurückgewinnen und wird augenblicklich bei 1,3090 Euro gehandelt.

Der US-Anbieter von digitalem Radio Sirius Satellite (WKN 904591) hat diese Woche angekündigt, seinen Rivalen XM Satellite (WKN 928258) für 4,57 Mrd. Dollar zu übernehmen. Die geplante Milliardenfusion der Radioanbieter stößt allerdings noch auf wettbewerbsrechtliche Einwände von Seiten der US-Aufsichtsbehörde. Durch die angestrebte Fusion hoffen die beiden Unternehmen ihre exorbitant hohen Ausgaben für Werbung und vertraglich verpflichtete Stars der Unterhaltungsindustrie signifikant zu senken.

Der französische Versicherer AXA (WKN 855705) hat den Gewinn im Vorjahr um 250 Millionen Euro auf 5,085 Milliarden Euro gesteigert. Das entspricht einer Steigerung um 18 Prozent. AXA hat damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie stieg darauf hin um cirka zwei Prozent und tendiert im Moment bei 33,68 Euro.

Bemerkenswerte Kursbewegungen waren bei dem britisch-kanadischen Uranproduzenten Uramin (WKN A0JM97) die Woche über zu beobachten. Die Aktie stieg bei hohen Umsätzen von 3,55 Euro auf über 4,20 Euro. Gewinnmitnahmen drückten den Kurs gegen Ende der Woche aber wieder auf 3,75 Euro. "Uramin meldete Anfang der Woche, dass eine Beratungsgesellschaft beauftragt wurde, alle Förderprojekte auf Ihren Wert hin zu prüfen. Die Grossaktionäre, besonders Galahad Gold PLC, scheinen von einer Unterbewertung am Aktienmarkt auszugehen. Am Donnerstag wurden die Aktien von Uramin dann noch zusätzlich von einem kanadischen Broker zum Kauf empfohlen, da eine Machbarkeitsstudie an dem Hauptförderprojekt in Namibia wohl erste positive Resultate zeigt", sagte Steffen Kircher von der Baaderbank.

Quelle: boerse-stuttgart AG