52-Wochen-Hoch in Japan – Euro auf Höhenflug – gute Stimmung in den USA.

In dieser Woche konnten die amerikanischen Indices wieder zulegen. Im Wochenvergleich gewannen Dow Jones und NASDAQ jeweils eineinhalb Prozent. Ebenfalls freundlich zeigte sich das Gold, das einen Anstieg um 18 auf 668 Dollar verbuchen konnte. Beim Öl fielen die Zuwächse jedoch mit 30 Cents auf 57,80 Dollar geringer aus. Dagegen konnte der Euro die 1,30-Dollar-Marke deutlich durchbrechen und notiert momentan bei 1,3131 Dollar.

Auch im Unternehmensbereich gab es Meldungen, die zum Teil für erhebliche Kursbewegungen gesorgt haben. Ein Beispiel hierfür ist die Solaraktie First Solar (WKN: A0LEKM). Was sich im Tagesverlauf am Dienstag an der NASDAQ schon abzeichnete, wurde nach Börsenschluss bestätigt, als die Firma die Quartalszahlen bekannt gab. Für das letzte Quartal wurde ein Gewinn von 19 Cent ohne Berücksichtigung der IPO-Kosten ausgewiesen, womit die Erwartungen der Marktteilnehmer deutlich übertroffen wurden. So war es auch nicht verwunderlich, dass am Mittwoch der Handel mit einen Zuwachs von über sechs Dollar bei 40,38 Dollar aufgenommen wurde und in der Spitze mit 44,85 Dollar ein neues Allzeithoch markiert werden konnte.

Der Nikkei225 hat am Donnerstag auf einem 52-Wochen-Hoch geschlossen. Im Wochenverlauf gewann der japanische Leitindex 605 Punkte dazu und schloss bei 17.897 Zählern. „Sollte die momentan gute Stimmung an der Tokio Stock Exchange anhalten, und dies wird nach den heute veröffentlichten und unerwartet gut ausgefallenen Wirtschaftsdaten von den meisten Analysten auch erwartet, wird das überwinden der psychologisch wichtigen 18.000-Punkte-Marke nur eine Frage der Zeit sein“, erklärte Björn Marten, Händler für asiatische Aktien von der Baaderbank in Stuttgart.

Die Aktien des niederländischen Chemie- und Pharmakonzerns Akzo Nobel (WKN: 914188) haben am Donnerstag in der Spitze Kursverluste von rund fünf Prozent verbucht, nachdem das Unternehmen seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2006 veröffentlicht hat. Obwohl der operative Gewinn kräftig gesteigert wurde, hatte das Unternehmen die Erwartung der Märkte nicht erfüllt. Weiterhin teilte die Gesellschaft mit, dass sie ihre Humanmedizin-Sparte Organon und die Tiermedizin-Sparte Intervet im Laufe des März 2007 unter dem Namen Organon BioSciences an die Börse bringen will. Zunächst sollen 20 bis 30 Prozent der Organon BioSciences platziert werden. Ein kompletter Verkauf des Unternehmens wird im Moment ausgeschlossen. „Da bis jetzt noch keine WKN für diesen Titel vergeben wurde, werden wir dies in einem der nächsten Marktberichte nachholen“, meinte Andreas Pfuff von der Baaderbank

Die österreichische Stahlgruppe Voestalpine (WKN: 897200) hat ihr Ergebnis in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert. Das Gesamtergebnis legte von 371,7 Millionen Euro auf 524,4 Millionen Euro für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2006/2007 zu. Damit wurden die Analystenschätzungen leicht übertroffen. Die Aktie reagierte mit einem leichten Kursaufschlag von zweieinhalb Prozent und pendelt derzeit im Bereich von 47,75 Euro. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde angehoben.

Bei hoher Volatilität und ansteigenden Umsätzen legte die britisch-niederländische Aktie Climate Exchange (WKN: A0BMC5) in der Spitze um gut 40 Prozent auf 19,70 Euro zu. Im Wochenverlauf konsolidierte das Papier wieder auf rund 15,00 Euro. Climate Exchange ist eine Tochter der Chicago Climate Exchange. "Das Thema Emissionsbörsen und Handel von Emissionsrechten könnte in nächster Zeit auf größeres Interesse bei den Anlegern stoßen. Angetrieben wurde die Kursrallye durch eine Pflichtmitteilung von Goldman Sachs, die ein größeres Aktienpaket an Climate Exchange erworben haben“, erklärte Steffen Kircher vom Europadesk der Baaderbank in Stuttgart.

Quelle: boerse-stuttgart AG