Kleine Kursrallye in Japan – US-Aktienmarkt auf Vorwochenniveau.

Die US-Börsen verharrten auf dem Vorwochenniveau, der Dow Jones bewegte sich um die Marke von 12.300 Punkten und der Nasdaq Composite um die 2.400-Marke. Auch die Fed brachte keine Bewegung in die Märkte, da sie wie von Marktteilnehmern erwartet, den Leitzins unverändert bei 5,25 Prozent ließ. Der Preis für die Feinunze Gold konnte im Wochenverlauf knapp vier Dollar zulegen.

Auch der japanische Aktienmarkt kann auf eine erfreuliche Woche zurückblicken. So schloss der NIKKEI 225 am Donnerstag bei 16.829 Punkten, was einen Anstieg zur Vorwoche von 356 Punkten oder 2,2 Prozent bedeutet. Dies ist zugleich der höchste Schlussstand seit dem 11. Mai diesen Jahres. Rückenwind bekam der NIKKEI 225 von der Währungsseite. Durch die wiederkehrende Stärke des Dollars gegenüber dem japanischen Yen, konnten die exportabhängigen Werte wie SONY (WKN 853687) überdurchschnittlich zulegen. Bei NINTENDO (WKN 864009) wirkte außerdem die Meldung positiv, dass in Europa innerhalb einer Woche die neue Spielekonsole "WII" ausverkauft war.

Der Ölpreis nähert sich wieder seinem Niveau von letzter Woche. Im Tagesverlauf steigerte sich der Preis für das schwarze Gold um ca. 1,6 Prozent auf 62,50 Dollar und markiert somit ein neues Wochenhoch. Grund hierfür sind die weiter rückgängigen Öllagerbestände. Das US-Energieministerium veröffentlichte am Mittwoch, dass sich die Vorräte für Rohöl der Nordseesorte Brent um 4,30 Millionen Barrel auf 335,40 Millionen Barrel verringerten. Zusätzlich kurstreibend wirkt sich die Spekulation über weiter verringerte Förderquoten der OPEC aus. Das aus elf Mitgliedern bestehende Ölkartell berät zurzeit in der nigerianischen Hauptstadt Abuja, ob die Erdölförderung um 300.000 bis 500.000 Barrel Rohöl am Tag gekürzt werden soll, um eine höhere Preisstabilität zu erreichen.

Die Aktien der argentinischen Tenaris SA (WKN 164557), einem Hersteller von Spezialstahl für die Energieindustrie, sind in den letzten 2 Tagen an der Börse Mailand in der Spitze um 15 Prozent auf 19,50 Euro gestiegen. Hintergrund sind Marktgerüchte über eine mögliche Beteiligung der russischen Gazprom (WKN 903276) an der Gesellschaft. Obwohl beide Unternehmen am späten Mittwochabend diese Spekulationen als ungerechtfertigt zurückgewiesen haben, halten italienische Marktteilnehmer, aufgrund der stark gestiegenen Handelsvolumina, einen Aufbau einer Beteiligung durch Dritte weiterhin für möglich.

Quelle: boerse-stuttgart AG