Alt 07.12.12, 17:14
Standard Richtungsarmer Handel an Wall Street
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Hin- und hergerissen sind die Investoren an Wall Street, die Konjunktur sendet unterschiedliche Signale. So fiel die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren. Hurrikan Sandy, der Ende Oktober und Anfang November in den USA große Schäden anrichtete, hat den Arbeitsmarkt damit nicht so stark beeinträchtigt wie befürchtet. Andererseits ist der Index der Universität Michigan zur Verbraucherstimmung deutlich schlechter als erwartet ausgefallen.

Da der private Konsum mit einem Anteil von etwa 70 Prozent für die Wirtschaft der USA von essentieller Bedeutung ist, tritt die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt etwas in den Hintergrund. Der Dow-Jones-Index notiert mit einem Plus von 0,2 Prozent. Der S&P-500 tendiert kaum verändert. Der Nasdaq-Composite verliert 0,3 Prozent. Am Anleihemarkt fallen die Notierungen; die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,60 Prozent. Der Ölpreis zeigt sich wenig verändert bei 86,12 Dollar.

Am Devisenmarkt leidet der Euro unter der Erwartung, dass die Europäische Zentralbank im kommenden Jahr die Zinsen senken wird. Nach EZB-Präsident Draghi hat nun auch der slowakische Notenbankpräsident Makuch entsprechende Spekulationen angeheizt. Die Gemeinschaftswährung notiert nur noch bei 1,2932 Dollar.

Aktien von Smith & Wesson fallen trotz guter Quartalszahlen um 4,9 Prozent. Der Hersteller von Feuerwaffen hat in seinem zweiten Geschäftsquartal von der Angst der Amerikaner vor strengeren Waffengesetzen profitiert und sich deshalb auch für das laufende Quartal ehrgeizigere Ziele gesetzt.

Netflix-Aktien zeigen sich unbeeindruckt davon, dass die US-Börsenaufsicht SEC sich für eine Zivilrechtsklage gegen das Unternehmen ausgesprochen hat. Nach Meinung der SEC hat CEO Reed Hastings mit einem Eintrag auf Facebook gegen die Publizitätsvorschriften der Behörde verstoßen. Die Aktie gewinnt 2 Prozent.

Papiere von McGraw-Hill steigern sich um 2,3 Prozent. Der Medienkonzern will eine Einmal-Dividende in Höhe von 2,50 Dollar je Aktie zahlen.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@dowjones.com

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